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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Kryptowährungen mögen nur ein Hype sein – und möglicherweise überhaupt keine Währungen, sondern nur Zockerzeug – doch die Debatte über digitales Geld geht gerade erst los. Die Europäische Zentralbank bastelt am digitalen Euro, in China gibt es den e-Yuan schon. Sehr viele Staaten wollen digitales Geld schaffen, das analog (haha!) zum Bargeld über einen virtuellen Geldbeutel benutzt werden kann. Jedermann hätte dann ein Notenbankkonto und Zugriff auf digitales Notenbankgeld – im Unterschied zum Giralgeld der Banken, welches wir derzeit zum Beispiel über unser Bankkonto oder auch Paypal benutzen.
Im Zentrum der Kritik an solchen Plänen stehen oft Fragen nach Überwachung oder die Theorie von der Abschaffung des Bargelds. In diesem Beitrag auf dem Blog des Vereins Finanzwende erklärt der Wirtschaftsprofessor und ehemalige "Wirtschaftsweise" Peter Bofinger aber, dass er er den digitalen Euro schon aus praktischen Gründen für eine ziemliche Schnapsidee hält:
Bofinger resümiert:
"Es drängt sich der Eindruck auf, dass es Notenbanken schwerfällt, sich in die Perspektive der Nutzer digitalen Geldes und digitaler Zahlungsplattformen hineinzuversetzen. Das überrascht nicht, da sie als Monopol-Anbieter von Bargeld bisher keinem echten Wettbewerb ausgesetzt waren."
Fazit: Das digitale Geld wird wohl kommen, aber wozu man es braucht, ist wohl selbst den Verantwortlichen noch nicht so ganz klar.
Quelle: Peter Bofinger www.finanzwende-recherche.de
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