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Technologie und Gesellschaft

Aus der Hölle von Saydnaya

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozSamstag, 11.02.2017

Vor wenigen Tagen wurde aufgrund eines Berichts von Amnesty International bekannt, dass in den vergangenen fünf Jahren bis zu 13.000 Menschen im berühmt-berüchtigen Gefängnis von Saydnaya nahe Damaskus vom Regime Bashar al-Assads gefoltert und ermordet wurden. 

Medial war in diesem Kontext in den letzten Tagen immer wieder von einem "Schlachthaus" oder einer "Tötungsfabrik" die Rede - zu Recht. 

Dies machen vor allem die Berichte jener deutlich, welche die Hölle von Saydnaya am eigenen Leib erfahren haben. 

"Das schlimmste war die psychologische Folter sowie die schlimmen Umstände wie der Mangel von Sonnenlicht und frischer Luft", meint etwa ein Mann namens Abu Bushra, der sich von 2009 bis 2011 im Foltergefängnis aufhielt. 

Laut Abu Bushra wurden die Gefangenen mit schweren Stöcken geschlagen, die von den Wachen selbst kaum getragen werden konnten.

"Meistens geschah es am Mittwoch, was für jeden ein Tag des Horrors war", meint Abdul Rahman, ein weiterer Ex-Gefangener, bezüglich der Hinrichtungen.

Abdul Rahmans Bruder wurde im Gefängnis getötet. Bis dessen Name laut aufgerufen wurde und Abdul Rahman ihn hörte, wusste er nicht, dass sein Bruder ebenfalls vom Regime festgehalten wird.

Viele Gefangene sind der Meinung, dass der nun veröffentlichte Bericht nichts an der gegenwärtigen Realität in Syrien verändern wird. Dies ist nicht verwunderlich, da all diese Verbrechen schon zuvor bekannt gewesen sind.

Aus der Hölle von Saydnaya

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