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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Promovierte Literaturwissenschaftlerin. Schwerpunkte: Digitaler Journalismus, Journalistenausbildung und Medienkompetenz. Chefredakteurin der Berliner Gazette (https://berlinergazette.de) und Professorin für digitalen Journalismus an der Macromedia University of Applied Sciences. Kann sich die Namen ihrer Student*innen merken.
In der "realen" Welt haben sich mehr als 30000 Menschen die Ausstellung "Black Box" angeschaut. Und das ist nur ein Bruchteil derer, die tatsächlich hinein wollten. Vor der kleinen Galerie im Stadtteil Roppongi hatte sich eine lange Schlange gebildet und nur wenige wurden vom Türsteher überhaupt eingelassen. Nach welchen Kriterien über den Einlass entschieden, blieb geheim. Wie vieles bei dieser Ausstellung geheim blieb: Bis zum Ende durfte niemand verraten, was es drinnen zu sehen gab. Zudem ist der Künstler der Ausstellung unbekannt, er oder sie verbirgt sich hinter dem Namen einer Social-Media-Kunstfigur "Hitoyo Nakano". Jeder Besucher der Galerie wurde angeregt, am letzten Tag der Ausstellung in den sozialen Medien seine Gedanken zu teilen. Egal ob Kritik, Lügen oder Lob. Die Stadt war in so viel Aufregung, dass sogar das japanische Fernsehen berichtete. Hitoyo Nakano spielt mit den Erwartungen der Besucher, vermischt offline und online (falls man das überhaupt noch mischen kann) und wirft viele Fragen auf. Was ist echt? Was ist fake? Was ist Kunst im Digitalzeitalter? Und: Was gab es letztendlich in der Ausstellung zu sehen?
Quelle: Anonymous EN opendemocracy.net
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