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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Eigentlich soll Gefängnisarbeit ja dazu dienen, den Häftlingen bei der Resozialisierung zu helfen. Im Idealfall erlernen sie nützliche Fähigkeiten und verdienen ein wenig Geld für die Zeit nach der Entlassung. Die billigen Arbeitskräfte wecken aber auch immer wieder Begehrlichkeiten, gerade wenn es um Tätigkeiten geht, die sonst niemand für verschwindend wenig Geld machen würde. Gerade digitale Technologie hat hier in den vergangenen Jahren immer wieder Bedarf nach solch unfreiwilligen Arbeitern erzeugt. So berichtete der Guardian schon 2011 über ein chinesisches Gefängnis, in dem Insassen unter Zwang virtuelles Gold im Online-Rollenspiel World of Warcraft gesammelt haben.
Wie Sonja Peteranderl für den Spiegel – unter Berufung auf einen Artikel auf The Verge – berichtet, findet Ähnliches aktuell auch in einem finnischen Gefängnis statt. Dort trainieren Häftlinge einen Algorithmus des Start-Ups Vainu darin, Datenbankinhalte korrekt zu erkennen und einzuordnen. Zwar sind die Haftbedingungen deutlich besser als in China, der Sinn der völlig monotonen Arbeit für die Häftlinge bleibt aber dennoch mehr als fragwürdig. Ein Ausblick auf die (nicht mehr so) neuen Arbeitswelten der digitalen Wirtschaft?
Auch bei traditioneller Gefängnisarbeit erhalten Häftlinge nur niedrige oder gar keine Löhne. Die Arbeit im Gefängnis gilt als Resozialisierungsmaßnahme, die schlechte Bezahlung wird weltweit damit gerechtfertigt, dass Insassen neue Fähigkeiten lernen, die ihnen nach ihrer Entlassung helfen.
Auch wenn der Vainu-Mitgründer Tuomas Rasila im Gespräch mit "The Verge" betont, dass die Häftlinge nicht nur Geld verdienen, sondern dass Algorithmen-Training weltweit ein wachsender Arbeitsmarkt sei, gibt er zu, es gebe dabei "überhaupt keine Lernkurve". Die monotone Aufgabe erweitert also kaum die Fähigkeiten der Häftlinge.
Quelle: Sonja Peteranderl spiegel.de
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