sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Christian Huberts, Jahrgang 1982, studierte »Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis« an der Universität Hildesheim und arbeitet seit 2009 als kultur- und medienwissenschaftlicher Publizist mit Sitz in Berlin. Sein inhaltlicher Fokus ist die digitale Spielkultur in allen Facetten.
Er tritt regelmäßig als Experte für digitale Spiele bei Kulturveranstaltungen sowie im Rundfunk und Fernsehen auf. Zuletzt hat er unter anderem den Game-Studies-Sammelband »Zwischen|Welten: Atmosphären im Computerspiel« im vwh-Verlag herausgegeben, das »Handbuch Gameskultur« des Deutschen Kulturrats und des Branchenverbands game redaktionell betreut sowie das Berliner Studio waza! Games als Associate Producer bei der Entwicklung der politischen Bildungs-App Konterbunt unterstützt. Für die Stiftung Digitale Spielekultur arbeitete er von März 2020 bis August 2024 unter anderem als Projektmanager für die Initiative »Erinnern mit Games« und als Projektleiter von »Let’s Remember!«. Daneben schreibt er für wissenschaftliche Publikationen, Kulturmagazine sowie Online-Zeitungen diverse Artikel über die Partizipation an virtuellen Welten und die Kultur von Computerspielen.
»I was right!« hätte Janet H. Murray fast im Vorwort der aktuellen Neuauflage ihres Buches Hamlet on the Holodeck geschrieben. Vieles, was sie 1997 in ihrer Abhandlung über das Erzählen in digitalen Zeiten prophezeite, hat sich tatsächlich bestätigt, wenn auch oft ein wenig anders als beschrieben und – da haben ihre Kritiker Recht behalten – noch lange nicht in dem utopischen Ausmaß des Holodecks aus Star Trek. Zusammen mit Matt Margini vom New Yorker blickt Murray in diesem piq noch einmal auf die Entstehung ihres Buches zurück, reflektiert die Kritik von damals und stellt neue Theorien über die Gegenwart auf.
Besonders folgender Gedanke ist interessant: Damals wurde Murray unter anderem dafür kritisiert, dass sie das Puzzlespiel Tetris als Metapher für industrielle Arbeit gelesen hat. Eine Analogie, die gar nicht so abwegig ist. Spieleforscher wie Markku Eskelinen sahen darin dennoch so etwas wie »interpretive violence« und beharrten auf die Unabhängigkeit der Spielsysteme von narrativen Anhängseln. Statt in der Neuauflage zurückzurudern, kontert Murray. Der Versuch, digitale Software von Erzählungen und realweltlichen Referenzen frei zu halten, ist die brüchige, regressive Fantasie überforderter, konservativer Teile der Gesellschaft:
In the new edition, Murray responds by forging a story about her critics. They want Tetris—or Candy Crush, or perhaps the screen itself—to be a refuge from narrative, she argues, because they’re embroiled in too much narrative already. “It’s a seductive fantasy, very fragile,” Murray told me—the idea that games or other software “can protect us from any reference to the life world,” and just be “an immersion in manipulating symbols.” The fantasy is pervasive: she suggests that GamerGaters, old-school cultural gatekeepers, ludologist hard-liners, and people on the subway are all alike in their implicit desire to imagine games as an otherworld, a playground separate from wider cultural forces.
Quelle: Matt Margini EN newyorker.com
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Technologie und Gesellschaft als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.