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Sind Klimaschutz und Naturschutz ein Widerspruch? Eigentlich dürften sie es nicht sein, aber in der Praxis liest man oft, Windräder seien durch den Rotmilan verhindert worden, Solarenergieerzeugung zerstöre Wiesen und und und. Sind die Zielsetzungen von Klima- und Naturschützern tatsächlich verschieden beziehungsweise, wie kann es gelingen, ein gemeinsames Ziel zu erreichen: Nämlich einen lebenswerten Planeten zu erhalten?
Über diese Fragen sprach Christiane Schulzki-Haddouti mit Magnus Wessel, der beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) für die Naturschutzpolitik zuständig ist.Wessel: Wir sehen bei der Debatte um die Planungsbeschleunigung gerade was passieren kann, wenn wir die Probleme getrennt angehen: technische Eingriffe werden vorrangig vor Naturschutz behandelt. Es kommt nicht von ungefähr, dass wir über Beschleunigung des Windkraftausbaus reden und für Autobahnen ganze Landschaften verändern, die gleichen Durchsetzungsinstrumente aber weder für den Biotopverbund noch die Umsetzung von Artenschutzmaßnahmen benutzen. Oder dass das bundesweit genutzte Budget für technischen Klimaschutz das Naturschutzbudget um Milliarden überragt.
Was passiert, wenn wir Klima- und Naturschutz zusammendenken?
Denken wir die Baustellen in der gleichen Geschwindigkeit zusammen wird es komplex: Die durchschnittliche Errichtung einer Windkraftanlage liegt nach Branchenangaben bei 2,5 Tagen, je nach Standort. Die Erholung einer lokalen Feldhamsterposition dauert deutlich länger. Trennen wir die Themen, klappt weder der schnelle und naturverträgliche Ausbau der erneuerbaren Energien noch retten wir bedrohte Arten und Lebensräume. Denken wir beides zusammen, gewinnen alle. Letztlich geht es aber um unsere ureigenste Verhalten, politische Handlungslogik und um eine außer Kontrolle geratene Marktlogik.
Was sollte sich in der Kommunikation, wie sie heute betrieben wird, grundlegend ändern, damit wir unser Verhalten besser reflektieren und tatsächlich etwas ändern können?
Für mich stellt sich über die Jahre die Frage, ob große Kommunikationskampagnen wirklich zu Verhaltensveränderungen führen. Ich glaube, dass das an vielen Stellen noch ein zu intellektueller Prozess ist. Es braucht beides: klare durchgesetzte Grenzen und Unterstützung bei der Veränderung. Da gleichen sich Corona, Klimakrise und Artensterben.
Was könnte tatsächliche Veränderung herbeiführen?
40 Jahre Verbandsarbeit haben mir gezeigt, dass ein paar Basics einfach stimmen müssen, damit es funktioniert: Erstens ein stabiler Rechtsrahmen, der auch durchgesetzt und kontrolliert wird, und zweitens muss auch das Geld für die notwendigen Änderungen da sein. Ohne das Engagement aber sind die ersten beiden Punkte häufig fast egal: Wenn jemand aus einem Herzensbedürfnis heraus handelt, wird angepackt, um etwas zu ändern.
Dabei gebe es weniger ein Rechtssetzungsproblem, sondern ein Umsetzungsproblem und wenig Erfolgskontrolle.
Und wir erleben verengte Blickwinkel: Das macht ja auch die Diskussion mit der Energiewirtschaft oft nicht einfach, wenn es darum geht, dass auch der Erhalt von Natur und Artenschutz Teil ihrer Jobbeschreibung ist. Sie soll ja nicht nur Strom produzieren, sondern das naturverträglich machen. Es geht auch um ein anderes Selbstverständnis bei den Verantwortlichen. Dieses andere, umfassendere Selbstverständnis ist das Narrativ, das auch wir als Verbände stärker unterstützen müssen.
Quelle: Christiane Schulzki-Haddouti Bild: privat Artikel kostenpflichtig www.riffreporter.de
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