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„Genom-Editierung ist eine Ergänzung für den Werkzeugkasten der Pflanzenzüchtung, wird Kreuzung und Selektion aber nicht komplett ersetzen.“ Das sagt Robert Hoffie, Doktorand am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben.
Mithilfe der CRISPR/Cas-Technologie verändert er Gene der Gerste, um sie resistent gegen das Gelbmosaikvirus zu machen. Infizierte Gersten-Pflanzen werden fleckig gelb und wachsen deutlich schlechter als gesunde Pflanzen. Virusresistente Gerste kann Ernteausfälle verhindern.
Gentechnik erfährt in Deutschland große Ablehnung. Kritiker:innen führen Risiken gentechnisch veränderter oder genomeditierter Pflanzen an, wenn diese dann doch irgendwann auch auf europäischen Feldern wachsen. Ist die Angst begründet?
Natürlich kann ein Gen, das wir verändern, noch eine andere Funktion haben, sodass die Pflanze andere Eigenschaften hat als zunächst gedacht. Aber das sehen wir früh im Entwicklungsprozess. Es ist ja nicht so, dass wir eine Pflanze im Labor verändern und im nächsten Frühling steht sie großflächig auf dem Acker. Züchtungen haben immer Zwischenschritte, in Gewächshäusern, in Zuchtgärten. Aber, und das möchte ich an dieser Stelle betonen, das trifft auf alle anderen Zuchtmethoden ebenso zu. Jede neue Sorte, die aus klassischen Kreuzungen entstanden ist, kann unvorhergesehene Eigenschaften haben. Auch diese Sorten werden im Zuchtprozess beobachtet und getestet, bevor sie großflächig ins Freiland gelangen.
Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass unsere Kulturpflanzen auf die Pflege des Menschen angewiesen sind. Es gibt kein Beispiel für invasive Kulturpflanzen, während wir bei Zierpflanzen durchaus das Problem haben, dass die sich ausgehend von Gärten mehr oder weniger unkontrolliert in der Landschaft ausbreiten. Durch einzelne genetische Veränderungen wird eine Nutz- oder Kulturpflanze aber nicht invasiv oder bedroht die heimische Pflanzenwelt. Das scheitert ja schon daran, dass beispielsweise unser Getreide seine Samen nicht abwirft. Die bleiben auch reif an der Pflanze. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass die Körner gezielt geerntet werden können, um daraus Mehl zu machen. Für die Pflanze ist das aber ein großer Nachteil, denn sie kann sich nicht selbst verbreiten. Kulturpflanzen sind auf den Menschen angewiesen, der für sie die Aussaat und Ernte übernehmen und sie dazwischen von Feinden und anderen Pflanzen schützen muss. Wildpflanzen können das alles alleine.
Im Interview mit Sigrid März sagt der Biotechnologe, der über seine Arbeit auch regelmäßig unter @ForscherRobert twittert: „Mir ist bewusst, dass ich an einem Thema arbeite, was eine gewisse Brisanz hat und gesellschaftlich diskutiert wird. Ich denke einfach, dass die Perspektive der Wissenschaft in dieser Diskussion nicht fehlen sollte.“
Quelle: Sigrid März Bild: Iris Hoffie www.riffreporter.de
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