sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Keine Sorge, hier wird weder der Song noch die Band »gecancelt«. Vielmehr geht es im gepiqden Beitrag des Zündfunk von Bayern 2 um das wage Gefühl, missachtet, verachtet oder ersetzt zu werden – eben als »Creep«, als Widerling wahrgenommen und gesellschaftlich »gecancelt« zu werden. Und es geht darum, wie dieses Gefühl von rechten Akteuren aufgegriffen, verstärkt und instrumentalisiert wird. Durch scheinbar harmlose Fragen (»Sind Sie müde oder erschöpft von der Political Correctness?«), durch schier endlose anekdotische Iterationen einer mutmaßlich außer Kontrolle geratenen »Cancel Culture« oder durch niedrigschwellige Deutungsangebote eines wiederzuerlangenden Naturzustands der »Normalität«. Denn der moderne, digitale Faschismus hält sich nicht mehr mit offensichtlicher Propaganda auf, sondern findet subtile Wege affektiver Manipulation.
Wessen Emotionen auf welchen Wegen ausgenutzt werden, das bespricht der Journalist Klaus Walter mit Expert*innen auf dem Gebiet des digitalen Faschismus. Der Medienwissenschaftler Simon Strick etwa hat jüngst das Buch Rechte Gefühle veröffentlicht, das sich mit den Gefühlswelten faschistischer Bewegungen im Netz auseinandersetzt. Ebenso kommt Veronika Kracher zu Wort, die mit dem Buch Incels: Geschichte, Sprache und Ideologie eines Online-Kults ein Standardwerk zu den »iIvoluntary Celibates« geschrieben hat. Denn es sind vor allem Männer, die anfällig für die meta- und popkulturellen Strategien der affektiven Manipulation sind. Die imaginierten oder reale Kränkungen der »Creeps« werden zum Katalysator für eine schleichende Radikalisierung, bei der stets die »Anderen« – Feminist*innen, Geflüchtete, »Globalisten« – schuld an der eigenen Misere sind. Eine Entwicklung, die immer wieder auch zu Gewalt führt. Und besorgniserregend, wenn ein theatralisch vorgetragenes »I don't belong here«, sehnsüchtig auf vermeintlich verlorene »Normalität« blickend, auch immer häufiger aus einer eher gut situierten Mitte zu hören ist.
Quelle: Klaus Walter Bild: Bayerischer Rundfunk www.br.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Pop und Kultur als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Wichtig finde ich auf den Hinweis darauf, wie die "Unterdrückungserzählung der Mehrheiten" (Weiße, Heterosexuelle, Männer) durch Corona an Fahrt gewinnt, zum Beispiel auf der Berliner Anti-Corona-Demo am 29. August 2020 mit rund 40.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.