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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Nun wäre Franz Fühmann 100 Jahre alt geworden, aber er starb schon 1984 mit nur 62 Jahren. Im Verbund mit seiner zur Klassikerin gewordenen Freundin Christa Wolf werden beide Lebensläufe und Bücher vorgestellt.
Wandlungen hatten beide: Sie waren geprägt und verstrickt in Faschismus und Stalinismus und kämpften schließlich gegen weitere ideologischen Vereinnahmungen.
Ein Grund für das Gespann ist der überaus erhellende Briefwechsel zwischen den beiden, aber auch, dass Fühmann heute selbst bei Literaturkennern im Westen kaum noch bekannt ist.
Mit vielen O-Tönen aus dem Archiv oder frisch gelesenen Passagen entsteht wie häufig in diesem Format eine dichte Collage aus zwei Ausnahmebiographien, Werken und einer verblüffenden Aktualität.Fühmann ist im Begriff, aus dem aktuellen Bewusstsein des Landes zu verschwinden. Die heutige Lange Nacht soll dazu beitragen, das aufzuhalten. Weil Franz Fühmann ähnlich wie Christa Wolf der Gegenwart etwas zu bieten hat, das selten geworden ist.
Vielleicht ist in den letzten Jahren mit dem Anwachsen des politischen Populismus nichts gründlicher unter die Räder gekommen als der Wunsch und die Suche nach Wahrheit und Wahrhaftigkeit. Die demokratischen Gesellschaften des Westens sind, das pfeifen die Soziologen und Leitartikler inzwischen von allen Dächern, zutiefst gespalten. Die verschiedenen Milieus und politischen Gruppen ziehen sich zurück in Filterblasen erstaunlich einseitiger Meinungen, die sich mehr und mehr zu kompakten Weltanschauungen verhärten und zu einem unvoreingenommenen Austausch mit Andersdenkenden immer seltener bereit sind. Es bildet sich ein zunehmend polarisiertes und ideologisches Denken heraus. Es geht um moralische Ausgrenzung und Denunziation des Gegners, nicht mehr um eine erkenntnisstiftende Verständigung durch Dialog oder gar um die Suche nach dem Kompromiss – die doch einmal als höchste Tugend der Demokratie galt. Christa Wolf und Franz Fühmann haben diese Versuchungen des strikten Freund-Feind-Denkens am eigenen Leib erlebt, sie kannten sie genau. Doch in ihrer Literatur suchten sie hartnäckig nach Wegen, eben diese Versuchungen zu überwinden und hinter sich zu lassen.
Wer sich einen Überblick verschaffen will, findet hier das Originalmanuskript mit Zeitangaben zum Hören von bestimmten Passagen der Sendung.
Quelle: Uwe Wittstock mit Christa Wolf und Franz Fühmann www.deutschlandfunkkultur.de
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