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Selbstwahrnehmung einer rechten Regierung
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Hier spricht Balázs Orbán in "HARDtalk" bei der BBC mit Stephen Sackur, den ich ziemlich gut finde. Stöbert auch mal in den anderen Folgen. Dieser Orbán ist nicht der andere Orbán und auch nicht mit ihm verwandt. Oder nur im Geiste. Er war Minister, ist Parlamentsmitglied und ein Vertrauten und Berater des anderen Orbán.
So richtig "hard" ist der "talk" hier nicht, weil Sackur sich ziemlich beschränkt auf die internationale Rolle Ungarns in der EU und im Bezug auf den Ukraine Konflikt. So kann Orbán über die "Freiheitsliebe" der Ungarn schwadronieren, ohne konfrontiert zu werden mit der katastrophalen Situation für oppositionelle Medien oder den brutalen Nespotimus der Fidesz.
Auch die Frage aus der Überschrift wird nicht konkret behandelt - also ob Fidesz eine Art Vorlage abgeliefert hat für rechtsextreme Bewegungen. Im Vergleich zur AfD ist Fidesz mindestens seit sie regiert wohl als deutlich realpolitischer und etwas gemäßigter einzuschätzen. Der Chat sagt dazu u.a.:
"Die AfD ist in ihrer offenen Nähe zu rechtsextremen und völkisch-nationalistischen Positionen deutlich weiter rechts als Fidesz. Während Fidesz nationalkonservativ und autoritär ist, behält die Partei eine strategischere, weniger extreme Rhetorik bei, um ihre politische Macht in Ungarn und Europa zu erhalten. Die AfD hingegen hat in Teilen ihrer Partei klar extremistische Tendenzen, die sie von Fidesz unterscheiden."
Aber es ist spannend zu verfolgen, wie eine rechtsextreme Macht nach 8 Jahren Regierung auftritt, wo der Mann selbstbewusst ist und wo es eher dünn wird für ihn.
Quelle: Stephen Sackur Bild: screenshot website EN open.spotify.com
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danke, marcus, gut gepickt!