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Klimaschutz als Teil des journalistischen Selbstverständnisses
Informationswissenschaft, Medieninformatik, Produktmanagement
#ViewFromSomewhere #MovementJournalism
In dem Medienmagazin des SR führt Bernd Ulrich aus, warum der Klimaschutz auch in das Zentrum des journalistischen Selbstverständnisses gehört. Also in das axiomatische Wertefundament, neben Demokratie, Pressefreiheit, Menschenwürde.
Er argumentiert so: Der Klimawandel zerstört die Grundlage für Demokratie, indem den Bürgern die Optionen geraubt werden. Wenn ein Kipppunkt erst einmal überschritten ist, dann kann sich keine demokratische Mehrheit der Welt mehr für einen Zustand vor diesem Kipppunkt entscheiden. Wenn der Klimawandel einen Notstand nach dem nächsten produziert, dann wird der demokratische Entscheidungsspielraum stark eingeengt.
Kurz: Journalismus basiert auf Demokratie basiert auf einem zuverlässigen Ökosystem.
Hier der Ausschnitt aus dem Podcast:
Was ist denn eigentlich die Grundlage unseres Journalismus? Journalismus heißt, wir versuchen die Dinge darzustellen. Aber wir sind auch Partei, nämlich für die Demokratie, die Freiheit, logischerweise die Meinungsfreiheit und wir versuchen zu kommentieren – das machen wir auch, gehört ja auch dazu – für das große Ganze für das „Greater Good“ dieser Gesellschaft. Das ist das was wir in Wirklichkeit machen. Und nun ist aber was passiert, etwas wirklich Wichtiges passiert. Nämlich die Demokratie wird nicht mehr nur durch Totalitarismus gefährdet – durch Kommunismus oder Faschismus oder sowas – sondern sie kann sich auch selbst gefährden, indem sie die materiellen Grundlagen von Demokratie [zerstört]: Eine einigermaßen zuträgliche Umgebung, eine Situation wo man nicht nur von einem Notstand in den anderen geht, sondern wirklich noch Optionen hat. Diese Grundlage zerstören wir gerade und deswegen ist das Klima oder die Ökologie ins Zentrum zu stellen für mich kein Aktivismus, sondern ein Teil meines Demokratie-Engagements.
Quelle: Bernd Ulrich Bild: @fridooh | Unsplash www.sr.de
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