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Die Geschichte von Jack the Ripper – aus Frauensicht

Christian Gesellmann
Autor und Reporter

Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.

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Christian GesellmannFreitag, 12.11.2021

In dieser 15-teiligen Serie erzählt die Historikerin Hallie Rubenhold Geschichten rund um die brutale Mordserie von Jack the Ripper, die über Jahrhunderte hinweg unerzählt blieben. Das sind die Geschichten von Mary Ann Nichols, Annie Chapman, Elizabeth Stride, Catherine Eddowes und Mary Jane Kelly – seinen Opfern. Rubenhold lenkt den Blick weg von dem Mann, der sie getötet hat – sie betont mehrmals, dass sie kein Interesse daran hat, die wahre Identität des Mörders herauszufinden – und konzentriert sich stattdessen auf das Leben der Opfer, auf die Umstände, die ihre Existenz prägten, auf den kulturellen und sozialen Kontext jener Zeit.

Nach und nach deckt Rubenhold auf, dass so ziemlich alles, was wir über die Jack-the-Ripper-Morde wussten, falsch ist. Zum Beispiel der Mythos, dass die Opfer Prostituierte waren. Stimmt nicht. Und selbst wenn sie es waren, warum ist das wichtig? Das wirklich Verblüffende an der Gegenerzählung der Historikerin ist die Empörung, die sie bei den "Ripperologen" ausgelöst hat – Amateuren, die ihre Freizeit damit verbringen, herauszufinden, wer der Mörder war, und die natürlich versuchen, mit Büchern, Merchandising-Artikeln usw. Geld aus diesen grausamen Morden zu machen. Im Grunde sind es alte weiße Männer, die verblüfft sind, dass eine Frau es gewagt hat, die Opfer zu vermenschlichen.

Dieser Podcast ist ein fesselndes Hörerlebnis, nicht nur wegen des Perspektivwechsels bei der Betrachtung einer jahrhundertealten Geschichte, sondern auch, weil man viel über die gesellschaftlichen Sitten und Regeln im viktorianischen England erfährt und damit auch darüber, wie Frauen damals angesehen wurden. Die Serie mischt Geschichte, Frauenforschung mit ein bisschen True Crime und ist ein Beispiel dafür, wie wir problematische Geschichten oder sogar Kunstwerke aus der Vergangenheit wieder aufgreifen sollten. 

Die Geschichte von Jack the Ripper – aus Frauensicht

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Kommentare 1
  1. Cornelia Gliem
    Cornelia Gliem · vor 3 Jahren

    Gegengeschichte - interessanter Ansatz.

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