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Martina Kix kommt aus dem ostwestfälischen Herford. Nach einem Jahr in New York studierte sie Geschichte, Biologie und Publizistik an der Universität Bielefeld und der Freien Universität Berlin. Sie besuchte die 51.Lehrredaktion der Deutschen Journalistenschule in München. Als Redakteurin hat sie beim Vice Magazin in Berlin und New York gearbeitet und bei NEON. Jetzt arbeitet sie fest als Stellvertretende Chefredakteurin für ZEIT Campus und frei für den Stern, die ZEIT oder andere.
Vermutlich hätte ich nie von Lindsey Stirling erfahren, hätte ich nicht diesen Text der tollen NEON-Autorin Nora Reinhardt gelesen. Es ist in diesem Fall wirklich wichtig, erst den Text zu lesen und dann zu googeln und sich ein paar YouTube-Videos anzuschauen. Hätte ich zuerst gegoogelt und diese musicalartigen Videos gesehen, hätte ich den Text vermutlich nicht gelesen und wieder nichts verstanden.
Lindsey Stirling trat vor sieben Jahren bei „America's Got Talent" auf und tanzte wild mit ihrer Geige. Ein Juror sagte: „Du spielst nicht gut genug, um nebenher noch zu tanzen. Es klingt, als würden Ratten stranguliert." Inzwischen ist sie ein Megastar und hat den gleichen Manager wie Lady Gaga.
Ihr erfolgreichster Song heißt „Crystallize" und wurde auf Youtube 174 Millionen Mal angesehen. Und wer meint, auf Youtube berühmt zu sein, sei genauso wie bei Monopoly reich zu sein, der hat zwar Recht, liegt im Falle von Stirling aber trotzdem daneben: Auf der Forbes-Liste war sie auf Platz vier, und damit die reichste Frau in der Kategorie „Youtuber".
Doch warum ist ein dünnes Mangamädchen mit einer Violine in der Hand so erfolgreich?
Das ist das Interessante an Lindseys Inszenierung: Ihre Erzählung ist immer eine mit Happy End. Die Magersucht ist überwunden, ihr Vater begleitet sie immer noch, Gavi macht sie über seinen Tod hinaus stärker, über das Urteil der Jury triumphiert sie. Oder, anders gesagt: Ein Problem teilt sie immer erst, wenn es gelöst ist. So kann sie sich verletzlich präsentieren, ohne es in dem Moment zu sein. Lindsey ist „brave enough“, wie ihr Album heißt, mutig genug, immer positiv. Vermutlich zieht gerade das die Menschen so an.
Sie ist vermutlich in ihrer Zielgruppe so erfolgreich, weil sie verkörpert, dass alles schon irgendwie okay ist, wenn du dein eigenes Ding machst. Wahnsinn!
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In der Spielkultur ist Stirling schon länger eine größere Hausnummer. »Manchmal covert sie auch Videospiel-Melodien« ist da ein völliges Understatement des NEON-Texts: Von Zelda, über Skyrim, über Assasssin's Creed, über Halo, über Pokémon, über Dragon Age, über Just Dance, bis hin zu Child of Light hat sie sich durch so ziemlich alles gecovert (und gecosplayed), was der Gaming-Mainstream hergibt. Gerade am Anfang ihrer Karriere hat sie sich so eine große Fanbase unter Gamern aufgebaut. (Ist ein bisschen Berufskrankheit von mir, immer wieder auf den immensen, aber oft marginalisierten Einfluss der Spielkultur auf die Gesamtheit der Popkultur hinzuweisen… ;-) )
Davon abgesehen, ist das NEON-Porträt aber wirklich sehr lesenswert. Danke!