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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Eine schöne Serie, die das Hamburger Abendblatt da hat: "Der Soundtrack meines Lebens" nennt sich das Ganze und in der dritten Folge verrät Mathias Halfpape, der Welt besser als Heinz Strunk bekannt, welche Musik sein Leben bestimmt hat. Für mich komplett überraschend: welch schlechten, fast schon reaktionären Geschmack der Erfolgsautor ("Fleisch ist mein Gemüse") und Musiker ("Sie nannten ihn Dreirad") und Komiker (Studio Braun, Fraktus) immer wieder offenbart. Das fing schon im Teenager-Alter an, als Jethro Tull und Deep Purple für Begeisterung sorgten.
„Ich habe mich, im Gegensatz zu meinen Studio-Braun-Kollegen beispielsweise, nicht unbedingt durch einen exquisiten Musikgeschmack ausgezeichnet.“
Strunk ist 56 Jahre alt, wenn es wirklich stimmt, dass Menschen mit 30, 35 aufhören, sich für neue Musik zu interessieren, dann wird sich für ihn musikalisch also nicht mehr viel tun. Mir völlig neu: dass Strunk mal für Howard Carpendale gespielt hat. Man lernt nie aus ...
Quelle: Thomas Andre Bild: Andreas Laible abendblatt.de
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