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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Interessanter Text von Anne Pollmann für die taz: Berlin, diese Stadt, zu der Techno gehört wie Reggae zu Kingston, zieht mit seiner Clubkultur nach wie vor extrem viele Menschen aus aller Welt an. So viele, dass das ein echter Wirtschaftsfaktor ist. Die "Kunst- und Kreativwirtschaft" der Stadt (zu der natürlich sehr viel mehr als nur Clubs gehören) sollen Berlin angeblich jedes Jahr 15 Milliarden Euro bringen.
Allerdings wird die Stadt auch jedes Jahr enger, die Freiräume werden kleiner. Das führt dazu, dass die Zahl der "Free Open Air Festivals" zunimmt: Raves in Parks und öffentlichen Grünanalgen, für die keine Genehmigung vorliegen. Wer schon mal bei so einer mehr oder weniger spontanen Veranstaltung dabei war, weiß, dass die sich gerade im Sommer sehr schön und überraschend entwickeln können. So etwas gibt es zwar auch in manchen anderen Städten, passt aber trotzdem hervorragend zu Berlin. Kein Wunder also, dass sich sogar die Industrie- und Handelskammer dafür stark macht.
Quelle: Anne Pollmann Bild: dpa taz.de
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