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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Interessanter Artikel im britischen Guardian: Autor Dorian Lynskey hat den Eindruck, dass Popstars besonders anfällig für Verschwörungsmythen sind. Madonna, Ian Brown, MIA, Ice Cube, Wiz Khalifa, Right Said Fred, Robbie Williams sind nur ein paar Namen, die in seinem Artikel genannt werden. Aus deutscher Sicht könnte man noch Xavier Naidoo und Michael Wendler dazupacken. Lynskey überlegt, woran das liegen könnte. Eine Theorie: Das Showbusiness habe schon immer Leute angezogen, die irgendwie "anders" sind, Außenseiter, die stolz darauf sind, nicht immer nach geltenden Regeln agieren zu müssen. Und manchmal fehle eben auch ein Korrektiv von außen:
The greater someone’s fame and wealth, the less likely it is that someone close to them will say: “Hang on, that’s balls. Stop.”
Ob es wirklich so ist, dass überproportional viele Musiker*innen davon überzeugt sind, die Erde wäre flach, irgendwelche Eliten hätten Kinder entführt, um sie auszubeuten oder mit Hilfe von Corona solle eine neue Weltordnung geschaffen werden, kann Lynskey nicht belegen. Aber klar ist natürlich, dass sie durch ihre Popularität solche Behauptungen einfacher verbreiten können.
Quelle: Dorian Lynskey Bild: Shirlaine Forrest... EN www.theguardian.com
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Ich glaube ja eher dass es daran liegt dass man "Promis" einfach mehr hört...