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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Gleich zu Anfang ein Geständnis: Ich weiß gar nicht genau, warum das Feuilleton Aykut "Haftbefehl" Anhan so sehr liebt! Aber dass es von ihm fasziniert ist, steht fest, nicht erst seit dem neuen Haftbefehl-Werk "Das weiße Album", sondern eigentlich seit 2014, seit seinem Album "Russisch Roulette". Straßenrap, so war man sich damals einig, müsse mit Haftbefehl künstlerisch ernst genommen werden. Natürlich ist Haftbefehl nicht der einzige Deutschrapper, der im Feuilleton besprochen wird. Mal pickt sich hier ein Rezensent Musik des Berliners Ufo361 heraus, mal dort einer Musik von Haiyti. Aber so flächendeckend wie bei Haftbefehl ... damit kann sonst keiner aufwarten. Hier jedenfalls ein kurzer Überblick: Den vielleicht schönsten Text (unten gepiqt) hat Fabian Wolff für den Berliner Tagesspiegel geschrieben. Er gipfelt im Fazit:
So fahrig und erschöpft „DWA“ manchmal klingt, mehr traurige Verwirrung als Haftbefehl hat immer noch niemand zu verkaufen.
Im Deutschlandfunk Kultur hat Popkritiker Raphael Smarzoch mit Moderator Andreas Müller unter anderem über die Feature-Gäste auf dem neuen Haftbefehl-Album gesprochen, über Shirin David zum Beispiel:
Es tut aber einfach richtig gut, eine starke und selbstbewusste Frauenstimme auf diesem Album zu hören.
Gar nicht so begeistert ist Jakob Biazza, der für die SZ "Das weiße Album" seziert. Man hat bei ihm allerdings das Gefühl, als hätte er sich fest vorgenommen, den Haftbefehl-Hype nicht mitzumachen:
Leider begnügt er sich dann aber ein bisschen zu zu oft ein bisschen zu früh mit Phrasen und Überzeugungen, die Shindy oder Fler oder Xatar oder Farid Bang oder Kollegah oder Bushido oder Ufo 361 auch äußern. Die, oder Christian Lindner.
Wer noch? René-Pascal Weiß befindet für stern.de:
Er ist nicht "Ghetto-Goethe". Er ist der König des Gangsterraps, eine lebende Legende.
Jurek Skrobala begreift in seinem Beitrag für Spiegel.de Haftbefehl als alternden Rapper, Daniel Gerhardt beleuchtet für Zeit Online unter anderem, wie sich der 34-Jährige von anderen Straßenrappern abhebt. Sehr schön auch der Artikel von Johann Voigt für die taz, in dem unter anderem steht:
Richtig gelesen, Haftbefehl macht Straßenrap für Erwachsene. Und er schafft es, anders als andere gestandene Deutschrapper, auf jegliche rechte Verschwörungstheorien, Streitereien mit anderen Künstler*innen und sexistische Entgleisungen zu verzichten. Verrennen tut er sich an keiner Stelle.
Wahrscheinlich kein Zufall, dass all diese Haftbefehl-interessierten Rezensenten Männer sind. Vielleicht versuchen sie (und eventuell auch ich), in seinem Werk und in seiner Person etwas über sich selbst und ihre fragile Männlichkeit zu erfahren. So kann Liebe ja auch gehen.
Quelle: Fabian Wolff Bild: Brede tagesspiegel.de
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