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Kurator'in für: Medien und Gesellschaft Pop und Kultur Fundstücke
Alexander Matzkeit spricht und schreibt als freier Journalist über Medien, Film und Kultur. Er produziert und moderiert den Podcast "Läuft" für epd medien und Grimme Institut.
Seit 23. Januar läuft Die Hochzeit im Kino, der jüngste Film von und mit Til Schweiger in einem Oeuvre, das inzwischen über zwanzig Jahre umfasst. Seit Der Eisbär (1998) hat Schweiger bei 15 Filmen Regie geführt. Bei vielen davon hat er auch am Drehbuch mitgeschrieben und immer hat er mitgespielt. Er drückt seinen Filmen unbestritten seinen eigenen Stempel auf, wie es schon die politique des auteurs der Nouvelle Vague in den 50er Jahren gefordert hatte.
Das Verhältnis zwischen Schweiger und der Filmkritik ist im gleichen Maße schlecht wie sein Publikumserfolg ungebrochen ist. Daher hat sich wohl auch bisher kaum jemand die Mühe gemacht, Schweigers Gesamtwerk zu untersuchen - bis Jochen Werner (unter anderem Kurator des Pornfilmfestivals Berlin) sich in einem erstaunlichen Akt des Masochismus alle Til-Schweiger-Filme in loser Folge anschaute und darüber in einer Reihe von Facebook-Einträgen Tagebuch führte.
Das Filmblog der "taz" hat Werners Einträge zu einer Gesamtretrospektive zusammengefasst und in gewisser Weise kann Schweiger demnach durchaus als "vulgar auteur" gelten. Werner arbeitet präzise - und sehr komisch - heraus, dass seine Filme zwar furchtbar, aber klar von einer authentischen Schweigerigkeit geprägt sind. Erst in der Summe enthüllt sich die wirklich immer gleiche Misogynie in der Darstellung von Beziehungen und die immer gleiche Art, in der Til Schweiger sich selbst geil und andere lächerlich findet, besonders wenn sie krank, alt, schwul oder auf irgendeine andere Art vermeintlich nicht so geil wie Til Schweiger sind.
Die Hochzeit hat in den letzten zwei Wochen übrigens schon rund drei Millionen Euro eingespielt und knapp 300.000 Zuschauer*innen ins Kino geholt. Schweigerigkeit scheint also nach wie vor Konjunktur in Deutschland zu haben.
Quelle: Jochen Werner Bild: Britta Pedersen/dpa blogs.taz.de
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