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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
Jack White lebt im Gestern. Das ist nicht negativ gemeint: der Rockmusiker läuft meist herum, als gehöre er einer schnieken Gang der Dreißiger Jahre an. Er veröffentlicht seine Alben vorzugsweise auf Vinyl, hergestellt im eigenen Presswerk. Und er hat seit diesem Jahr Smartphones von seinen Konzerten verbannt.
Es widerstrebe ihm zutiefst, auf einem Rock’n’Roll-Konzert Vorschriften zu machen, sagte White der SZ (blendle-Link hier), aber er könne angesichts der blinkenden Bildschirm-Flut keine Verbindung mehr zu seinem Publikum herstellen. Der Mann vertraut deshalb einem neuen Service namens Yondr, der die Besucher vor einer Veranstaltung ihre Handys in Stoffbeutel stecken lässt, die sich nur in bestimmten Zonen öffnen lassen. Keine Panik, Fon-Fetischisten: den Beutel behält man die ganze Zeit bei sich. White ist mit der Besucher-Bevormundung nicht allein: Mike Tyson und Dave Chapelle nutzen die Technik schon, Alicia Keys und Adele wollen nachziehen.
Autor David Pfeifer traf auch Erfinder Graham Dugoni ("Das wird eine soziale Bewegung!") und fällt ein ziemlich eindeutiges Urteil pro Telefonknast.
Bonus piq: Jack Whites viel zu kurzes Duett mit Elton John.
Quelle: David Pfeifer Bild: Prisma Bildagentur Artikel kostenpflichtig sueddeutsche.de
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Interessante Technologie. Höre tatsächlich zum ersten Mal davon. Aber ein bisschen misstraue ich dabei der Romantisierung der "echten", "direkten" und "reinen" Erfahrung. Persönlich stören mich Smartphones bei Konzerten nicht mehr oder weniger als Pappschilder, drängelndes Publikum, Raucher oder Menschen, die auf Schultern sitzen. Wie ich die Erfahrung selbst machen möchte, bleibt meiner Entscheidung überlassen. Wenn andere lieber auf das Handy glotzen, in Ordnung. Yondr entfernt diese Entscheidungsmöglichkeit und verkauft das als die "bessere" Erfahrung. Dass es aber wohl auch maßgeblich um Kontrolle von Video- und Bildmaterial geht, wird bequem unterschlagen. So kann man in Zukunft dann nicht mehr auf YouTube überprüfen, ob sich der Konzert- oder Stand-Up-Besuch lohnt (bzw. ihn ersetzen) und soll dann idealerweise eine teure Erinnerung am Merch-Stand auf DVD kaufen. Für Schulen, im Gerichtssaal oder bei Veranstaltungen, die zwingend einen ablenkungsfreien Raum benötigen, klingt Yondr sehr sinnvoll, aber ist es für alles andere nicht eine profitable Entmündigung, die als besondere Achtsamkeit romantisiert wird?