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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Angefangen hat Taylor Swift als Countrymusikerin mit Popappeal, inzwischen ist sie ein Pop-Superstar. Die Pandemie scheint ihre Arbeitswut dabei noch ein bisschen angestachelt zu haben – gerade ist ihr drittes Album in nur neun Monaten erschienen. Doch "Fearless (Taylor's Version)", das gerade veröffentlicht wurde, ist anders als "Folklore" und "Evermore". Denn darauf finden sich vor allem alte, aber noch einmal neu eingespielte Songs – die Original-Version von "Fearless" stammt aus dem Jahr 2008. Was verbirgt sich hinter dieser Geschichte, warum hat Taylor Swift alte Songs noch einmal neu aufgenommen und dabei nicht viel anders gemacht? Es ist eine spannende Geschichte, die mit Geld und persönlichen Auseinandersetzungen zwischen Taylor Swift und dem Musik-Unternehmer Scooter Braun zu tun haben. Julia Anton hat darüber in der F.A.Z. (nicht SZ, wie vorher hier stand) geschrieben, besonders spannend aber finde ich, wie Taylor Swift systematisch den Wert ihrer alten Aufnahmen (an denen sie zwar die Songwriter-Rechte, nicht aber die Verlags-Rechte besitzt) torpediert und ihren persönlichen Feinden den Mittelfinger zeigt. Eher nicht so wichtig ist meiner Ansicht nach die künstlerische Frage: Hört sich die 31-jährige Taylor Swift anders an als die 19-jährige? Aber auch die wird beantwortet.
Wer vom Rachefeldzug der Talyor Swift lieber hören als lesen möchte: Die Popkritikerin Elissa Hiersemann hat mir die Hintergründe im Radio erzählt.
Quelle: Julia Anton Bild: dpa www.faz.net
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Guten Morgen, nur ein kurzer Hinweis. Offensichtlich ist der Artikel in der FAZ, nicht SZ veröffentlicht worden.