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Pop und Kultur

"Putting the synth in photosynthesis": Die kuriose Geschichte der Pflanzenmusik

Fabian Peltsch
Musikjournalist

Fabian Peltsch interessiert sich für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees. Er ist Redakteur bei Table.Media in der China-Redaktion und schreibt daneben regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, Fluter und die Welt.

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Fabian PeltschMontag, 30.03.2020

Der eine oder andere fängt im Stillstand der Quarantäne vielleicht gerade damit an, sich mehr denn je in seine Zimmerpflanzen einzufühlen. Mit den Befindlichkeit unserer grünen Mitbewohner und sogar ihren Hörgewohnheiten beschäftigte sich auch das Buch "The Secret Life of Plants" aus dem Jahr 1973. Dank des Bestsellers von Peter Tompkins und Christopher Bird erlebte das Genre der "Plant Music" in den 70er-Jahren einen Boom – "Music to keep your plants Healthy and Happy.” Stevie Wonder schrieb den Soundtrack für einen Dokumentarfilm zum Buch. Ann Chase interpretierte Erik Satie in ihrem "A Chant For Your Plants" neu, mit Flöte, Gitarre und hypnotisch eingesprochenen Anleitungen für mehr pflanzliches Einfühlungsvermögen. Die Gruppe Baroque Bouquet veröffentlichte 1975 das Album "Plant Music" voll psychedelisch verhuschter Muzak. In den Liner-Notes wird pseudowissenschaftlich gemutmaßt, wie die Pflanzen auf die Musik reagieren:

We conclude that some presently unknown plant response mechanism may operate in sonic manipulated environments or that some known mechanism may respond in some unknown manner in such environments.

Als Klassiker des Genres gilt Mort Garsons "Plantasia", komplett auf dem Moog-Synthesizer komponierter Ambient-Dünger mit Titeln wie "Rhapsody in Green" oder "You don't have to walk a Begonia". Nachdem sich das Album bereits auf YouTube zum überraschenden Klick-Magneten entwickelt hatte, erschien letztes Jahr eine Wiederveröffentlichung auf (grünem) Vinyl. Einen ausführlichen Artikel auf Deutsch gibt es dazu bei Jungle world. Das Fazit von Autor Lars Fleischmann:

... weiterhin stellt sich die Frage, ob die zehn Stücke wirklich Hauspflanzen glücklich machen. Für Skeptiker bleibt festzuhalten: »Plantasia« ist auf jeden Fall der beste Soundtrack zum Umtopfen, Düngen und Gießen. 
"Putting the synth in photosynthesis": Die kuriose Geschichte der Pflanzenmusik

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