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Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.
Einerseits ist Assassin's Creed Odyssey nur ein weiterer Teil einer Mainstream-Computerspielserie. Andererseits, so erzählt der verlinkte Artikel aus dem FAZ-Feuilleton, ist es eine erstaunlich akkurate Darstellung der klassischen griechischen Welt, wofür es von einigen Althistoriker*innen und Gräzist*innen gefeiert und unter einem eigenen Hashtag diskutiert wird.
Ein besonders interessanter Aspekt ist dabei die Farbenpracht der Tempel und Statuen. Die Tatsache, dass Skulpturen und Fassaden im Spiel in allen erdenklichen Farben erstrahlen, ist so bemerkenswert, dass sogar das Spiel selbst in einem der während des Ladebildschirms zufällig eingeblendeten Tipps darauf hinweist. Denn das öffentliche Bild von altgriechischer Kunst ist stark geprägt von dem, was wir in Museen erleben: farblose Statuen aus weißem Marmor. Die ursprüngliche bunte Bemalung ist über die Jahrhunderte schlicht abhandengekommen oder wurde entfernt – und der Mythos der weißen Statuen wurde lange Zeit mit Überzeugung propagiert. (Der New Yorker hat sich im vergangenen Herbst in einem fabelhaften Longread mit dem spannenden Thema der antiken Polychromie auseinandergesetzt. Dringende Leseempfehlung!)
"Im Bann des Videospiels wird womöglich eine Generation heranwachsen, die einst mit Irritation auf die stolzen Antikensammlungen der Welt blicken wird, weil ihr die durch Reinigung sichtbar gemachten Weißtöne griechischer Tempelreliefs und Skulpturen befremdlich, ja begründungsbedürftig vorkommen."
Ob das Spiel tatsächlich so viel Einfluss haben wird? Fraglich. Dass der Mut zur Farbe und damit die Entscheidung, Authentizität vor Klischee zu stellen, sich gelohnt hat, ist aber schon jetzt klar: Die Existenz der akademischen Diskussion und eines eigenen Hashtags zeigen, wie Barrieren und Berührungsängste verschwinden – dass einerseits Studios auf wissenschaftliche Beratung setzen, und andererseits Wissenschaftler*innen das Medium Computerspiel als kulturelles Produkt zunehmend ernstnehmen.
Quelle: Oliver Weber Bild: Ubisoft faz.net
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