Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Pop und Kultur

Musikmachen in Zeiten des Coronavirus

Fabian Peltsch
Musikjournalist

Fabian Peltsch interessiert sich für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees. Er ist Redakteur bei Table.Media in der China-Redaktion und schreibt daneben regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, Fluter und die Welt.

Zum Kurator'innen-Profil
Fabian PeltschFreitag, 21.02.2020

Laut der China Association of Performing Arts wurden seit dem Ausbruch des Coronavirus rund 20.000 Live-Shows abgesagt oder verschoben. In der beklemmenden und mitunter äußerst langweiligen Beschränkung auf die eigenen vier Wände haben sich viele chinesische Künstler dem Live-Streaming zugewandt. Über Plattformen wie BiliBili g eben sie Wohnzimmer-Konzerte oder Talkrunden. Labels wie „Modern Sky“ aus Peking oder Clubs wie das „All“ aus Schanghai veranstalten „Cloud Music Festivals“ und Bedroom-DJ-Sets, bei denen aus verschiedenen Wohnungen Auftritte gestreamt werden. Die Kommentare der Zuschauer laufen dabei direkt über den Bildschirm. Bei besonders beeindruckenden oder lustigen Momenten überschlagen sich die Emojis. Auch Geld kann man den Künstlern überweisen, in Echtzeit über eine an den virtuellen Geldbeutel angeschlossene Geschenkfunktion. Weil der Yuan umfassender digitalisiert ist als jede andere Währung der Welt, funktioniert das Streaming in China als Geschäftsmodell bereits sehr gut. 

Schon vorher hat die Technologie in China eigene Stars hervorgebracht, von der Bäuerin Gan Youqin, die in der Provinz idyllisch den Ackerbau inszeniert bis hin zum queeren Produkt-Tester Li Jiaqi, der auf seinem Kanal schon mal 15.000 Lippenstifte in fünf Minuten verkauft. Für Indie-Musiker war es bislang jedoch eher schwer, mit Streaming größere Aufmerksamkeit zu erregen, geschweige denn, ein substantielles Einkommen zu verdienen. In diesen Tagen verschafft der digital herumgehende Hut aber zumindest etwas finanzielle Erleichterung, und obendrein das beruhigende Gefühl, dass die Fans einen nicht vergessen. Und am Ende sind es ja auch genau solche Gemeinschaftserlebnisse, die dazu beitragen, dass die Menschen in der Quarantäne nicht den Verstand verlieren.

Musikmachen in Zeiten des Coronavirus

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Pop und Kultur als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.