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Kurator'in für: Pop und Kultur
Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.
Während der Pandemie wurde viel Musik über Streaming-Dienste, wie Spotify & Co. angehört. Jedoch half das den gehörten Musikern nicht aus der finanziellen Patsche, in der viele pandemiebedingt steckten, da ja keine Konzerte stattfinden konnten. Deutschlandfunk Kultur sprach mit der Musikerin Balbina darüber, von der man meinen könnte, dass sie von ihrer Musik ganz gut leben kann. Doch sie klärt auf: Nein, über ihre Aufnahmen und das Streaming kommt so gut wie kein Geld rein, sondern über die Arbeit als Produzentin, die sie neben ihrer eigenen Musik-Arbeit macht. Sie versucht zu erklären, wie das zustande kommen kann, und dass es am Modell des Streamingdienstes liegt – der Lieblingskünstler müsste quasi permanent von jedem Fan gespielt werden, damit das einen Unterschied macht. Ansonsten fließt das Geld in die Taschen eines anderen Künstlers, bzw. in die Kassen von Spotify. Die Interviewerin staunt über die Ruhe, die Balbina darüber ausstrahlt, jedoch erklärt diese auch, wie frustriert sie ist (was alle Musiker sind) und dass dringend etwas getan werden muss, um diese Misslage zu ändern – und dass es eigentlich keine Lobby gibt, die die Künstler-Interessen vertritt: Selbst das Urheberrecht hat sich dieses Jahr geändert, zum Ärger vieler Musiker. Denn nun soll es erlaubt sein, 15 Sekunden eines Musikstücks einfach und ohne Entgelt zu verwenden, für z. B. Film, Video usw. Das ist zu viel, denn gerade auf TikTok und Konsorten sind die Videos oft nicht länger, und der Song kann – selbst in einem Film – in dieser kurzen Zeit schon seine volle Wirkung geteilt haben – jedoch ohne, dass der Songwriter jemals einen Cent dafür sehen wird.
Quelle: Balbina im Gespräch mit Liane von Billerbeck Bild: imago / Future Im... www.deutschlandfunkkultur.de
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Die Aktien der Universal Music Group sind nach ihrem Börsengang am 21. September mit einem Wert von 40 Milliarden US-Dollar in die Höhe geschnellt. Die Gesamteinnahmen der Musikindustrie stiegen zwischen 2014 und 2020 weltweit um 54%. Der Aufschwung nach mehr als einem Jahrzehnt des Rückgangs wird durch das Streaming vorangetrieben. Es macht inzwischen einen Anteil von 62% an den Gesamteinnahmen aus. Die zweistelligen Umsatzzuwächse sind ein Zeichen für die gute finanzielle Verfassung der Musikindustrie, angeführt von Universal, Warner und Sony.
Jüngst wurde in UK ein Bericht veröffentlicht. Darin wird empfohlen, dass sich die Künstler:innen die Tantiemen in etwa 50/50 mit den Plattenfirmen teilen, im Gegensatz zu der derzeit grob geschätzten Aufteilung von 55/30/15 zwischen Plattenfirma, Plattform und Künstler heute.
Die britische Wettbewerbsbehörde wird nun die Macht der Unternehmen, die die britische Musikindustrie beherrschen, untersuchen. Auch wenn sich etwaige Empfehlungen nur auf UK als drittgrößten Musikmarkt der Welt (nach den USA und Japan) beziehen werden, könnten die Untersuchungen auch in anderen Ländern von Bedeutung sein.
Klar, müssen wir auch darüber reden, ob die monatlichen Abo-Gebühren für die Streaming-Dienste ausreichend hoch sind, zumal diese in den letzten Jahren recht konstant blieben. Erste Musikliebhaber finden sich auf Plattformen wie Sonstream und Bandcamp ein. Sie ermöglichen es den Hörern, ihre Lieblingskünstler direkt zu bezahlen. Egal welches Geschäftsmodell für die Musik besteht, es kann nicht überleben, wenn es nicht eine faire finanzielle Unterstützung für die Kreativität neuer musikalischer Talente gibt.
Es ist tatsächlich bedauerlich, was die Musiker bei den Streaming-Diensten verdienen. Allerdings gibt es ein paar Unterschiede. Spotify ist vielleicht besonders knausrig mit 0,00348 US Cent pro Stream. Der Streaming-Dienst Tidal, der ja bekanntermaßen dem Hip-Hop-Star Jay-Z gehört, ist da etwas "großzügiger" mit etwa 0,011 US Cent pro Stream. Wird ein Titel bei Spotify 1 Mio. mal heruntergeladen, bekommt er dafür 3.480 US Dollar.