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Ich bin Journalist und berichte über Kultur, Bildung und Ideen. Zum Beispiel über traurige Komiker, zärtliche Pornos und Ethikseminare für Frontex. Schreiben ist Denken. Und Staunen ist ein guter Anfang.
Als Redakteur arbeite ich für DIE ZEIT und ZEIT ONLINE im Hamburg-Ressort. Zuvor war ich Chefredakteur des Studierendenmagazins »Zeit Campus«. Ältere Texte von mir findet man auch auf »Spiegel Online«, in »Spex« und im »Missy Magazine«.
Studiert habe ich amerikanische Kultur, Medienkultur und Politik in Hamburg und Washington, DC, aktuell mache ich berufsbegleitend einen Master in Geschichte Europas in Hagen.
Die Plastiktüte stirbt aus und alle finden's okay — nein, sogar gut und richtig so.
Denn Plastik verdreckt erst das Land und dann das Meer, es bilden sich gigantische Atolle des Unrats im Pazifik, Fische essen das zu Staub zerriebenen Plastik, wir essen die Fische, noch in Jahrtausenden wird man unseren Müll auf diesem Planeten finden ... wir alle kennen diese Erzählung.
Als ich im Sommer auf einer Nordseeinsel Urlaub machte, erlebte ich, wie einem Kleinkind am Strand der aufblasbare Wasserball weggeweht wurde. Das Kind jammerte, seine schwangere Mutter rannte dem fliegenden Ball hinterher, bis eine ältere Dame ihn auffing und übergab. Die Schwangere wollte zum Dank ansetzen, da zeterte die Alte los: Die Meere seien schon voller Plastik, da könne man nun doch wirklich besser aufpassen auf so einen Ball!
Plastik geht also gar nicht. Diese Erkenntnis ist nicht nur unter Ökos und Grünen-Wählern verbreitet, sie sickert auch zunehmend in den gesellschaftlichen Mainstream, so dass nun sogar dessen Wallfahrtsort und Zentralinstanz — Aldi — bekannt gegeben hat, auf Einweg-Plastiktüten in naher Zukunft verzichten zu wollen.
Alles gut also? Nicht für Kito Nedo. Mit der Alditüte drohe eines der bekanntesten Kunstwerke Deutschlands zu verschwinden, warnt der Berliner Kunstkritiker heute in der "SZ". Das ist nicht ironisch gemeint. Das einprägsame blauweiße Muster der Aldi-Tüte wurde Anfang der 1970er Jahre von Günter Fruhtrunk gestaltet, einem damals bekannten modernen Maler.
Die Kunstzeitschrift "Monopol" hatte Fruhtrunk zu Ehren die Alditüte vor einigen Jahren sogar auf ihrem Cover gedruckt, das sonst reserviert ist für Keith Haring, Andy Warhol oder Ai Weiwei.
Doch es half nix: Plastik ist out und damit auch die auf Plastik gedruckte Alltagskunst.
BRD-Nostalgikern und Kunstsammlern ohne Kapital bietet sich nun immerhin eine einzigartige Chance: Kauft Alditüten! Rahmt sie, hängt sie ins Wohnzimmer! Das Ding ist Kunst. Und außerdem landet die gerahmte Tüte nicht im Meer.
Quelle: Kito Nedo Bild: Roland Weihrauch/dpa sueddeutsche.de
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