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Tanz ist Ausdruck, Flamenco Leidenschaft - und Lebenselixier. Die berühmte spanische Tanzlegende Antonia Santiago Amador wurde für ihr Können verehrt. Mit über 70 Jahren kehrt sie auf die Bühne zurück. Die Dokumentation begleitet La Chana, so ihr Künstlername. Eine Mischung aus Archivmaterial und aktuellen Aufnahmen zieht die Zuschauer in den Bann dieser einzigartigen Künstlerin. Obwohl ihre Knie schmerzen und sie im Sitzen tanzen muss, ist ihre große Ausstrahlung angebrochen.
La Chana: Salvador Dalí gehörte zu ihren glühenden Verehrern, Peter Sellers wollte sie nach Hollywood mitnehmen. Die spanische Tänzerin gehört zu den ganz Großen des Flamencos, bis heute. Sie tanzt mit dem Herzen, vor allem aber mit einem mitreißenden Gespür für Rhythmus. Auch jetzt noch, mit über 70 Jahren. Als junge Frau bringt sie sich den Tanz selbst bei und kann nicht mehr damit aufhören. „Der Tanz war das Licht, in dem ich mich lebendig fühlte“, sagt sie. Antonia Santiago Amador, wie sie mit bürgerlichem Namen heißt, begeistert in den 60er und 70er Jahren mit ihrem einzigartigen Tanzstil das internationale Publikum. Peter Sellers bat sie im Film „Bobo ist der Größte“ (1967) aufzutreten. Dann musste sie gegen ihren Willen die Bühne verlassen. Doch Mitte der 80er tanzt sie sich zu neuen Erfolgen. 30 Jahre später plant sie ihr zweites Comeback und die junge Regisseurin Lucija Stojevic begleitet sie dabei. In ihrem sensiblen und Mut machenden Dokumentarfilm lässt sie die junge La Chana mit faszinierendem Archivmaterial wieder vor den Augen der Zuschauer tanzen – bis La Chana wieder selbst auf der Bühne steht. Obgleich ihre Knie wegen der jahrelangen Belastung durch den Tanz schmerzen und La Chana ihre letzte Vorstellung im Sitzen darbietet, zieht sie ihre Zuschauer mit einer unbändigen Energie in ihren Bann.
In der Arte-Mediathek ist diese Dokumentation noch bis zum 3. Juli 2020 zu sehen.
Quelle: Lucija Stojevic Bild: Arte arte.tv
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