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Klangdesign aus dem Baumarkt: Wie der Soundtrack zu "Death Stranding" entstand

Sonja Wild
Redakteurin, Spielebloggerin

Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.

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Sonja WildSonntag, 24.11.2019

Ob Hideo Kojimas lang erwartetes Spiel Death Stranding nun das Meisterwerk ist, auf das viele gehofft hatten, oder ob die Erwartungen nicht doch etwas zu hoch angesiedelt waren – egal: Unstrittig dürfte jedenfalls sein, dass das Spiel des japanischen Entwicklers zumindest einiges anders zu machen versucht als der Games-Mainstream. Das gilt auch für den Soundtrack, um dessen Entstehungsgeschichte es im verlinkten Feature von Aron Garst geht.

Darin erzählt Kojimas Musical Sound Designer Joel Corelitz, wie er mit experimentellen Methoden außergewöhnliche Klänge entwickelte, die dann als Basis für die Kompositionen von Ludvig Forssell dienten. Mittelpunkt des kreativen Prozesses und plakativer Aufhänger des Features: ein präpariertes Klavier, dem unter anderem mithilfe von Zubehör und Werkzeugen aus dem Baumarkt (Vorschlaghammer!) ganz neue Klänge entlockt wurden. In einem ebenfalls interessanten Interview des Paste Magazine, das weiter in die Tiefe geht, beschreibt Corelitz diesen Prozess:

„We laid it on its back and struck the strings in the belly of the piano with every object we could find. Essentially, we turned the piano into a kind of percussion instrument, and it was maybe the most interesting and versatile one I’ve ever played.“

Mithilfe einer Audio Engine wurde die musikalische Untermalung im Spiel adaptiv, sie passt sich also an die jeweilige Spielsituation an und hat damit bei jedem Spieldurchlauf einen etwas anderen Charakter. In konventionellerer Form lässt sich das Ergebnis zum Beispiel hier anhören.

Klangdesign aus dem Baumarkt: Wie der Soundtrack zu "Death Stranding" entstand

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