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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
"Man muss Werbung nicht glauben. Man muss ihr glauben wollen."
Henrik von Holtums furios montiertes "Freistil"-Hörspiel ist ein wilder Ritt durch mehrere Jahrzehnte deutscher Radio- und Fernsehwerbung. Der immer noch tolle BVG-Rap, "Supergeil", Dagi Bee, Klassiker wie die Sparkassen-Werbung oder die Verwurstung von Hochkultur ("Also sprach Zarathustra") – all das greift von Holtum auf und verbindet es mit schlauen Sätzen, die man sich ausdrucken möchte, um darüber nachzudenken.
So zitiert der Autor Werbe-Gurus wie Jean-Remy von Matt und den Literaturwissenschaftler Mark Greif und stellt so die Verbindung zum Konsum- und Event-Wahn unserer Gegenwart her:
Wir jagen einem falschverstandenen Glück hinterher und neigen dazu, dieses Glück durch eine Liste bestimmter Erfahrungen zu ersetzen. Wir arbeiten diese Liste ab, sammeln die Erfahrungen ein und verwahren sie im Lagerraum des Gedächtnisses: Sex, Besäufnisse, Reisen, Abenteuer. Diese Erfahrungen gibt es nur in äußerst begrenzter Zahl, wir können uns nicht darauf verlassen, dass sie eintreten, und sie machen süchtig.
Von Holtums Beitrag ist weniger Feature oder Essay als ein Mixtape, eine irritierend repetitive Sammlung von Jingles, Sounds und Beats, mit DJ Koze oder DJ Shadow als hörbare Vorbilder. Ein Fazit oder eine Katharsis gibt es hier nicht, auch keine Bestandsaufnahme sich verändernder Werbewelten. Höchstens einen winzigen Abgesang auf Zeiten, in denen die deutsche Familie einträchtig beisammensaß und fröhlich den "Schneekoppe"-Jingle intonierte:
"Die Werbung verliert ihr altes Recht, unangemeldet ins Wohnzimmer zu platzen und trotzdem nett empfangen zu werden."
Quelle: Henrik von Holtum deutschlandfunkkultur.de
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Wirklich gut gemachter Beitrag, ich habe jedoch nach etwa 20 Minuten abgeschaltet, weil mir das Chaos im Zusammenschnitt der Klänge und Botschaften zu viel wurde. Bis dahin aber: Unglaublich was sich die Werber über die Zeit für einen Käse ausgedacht haben und wie fies man teilweise durch die Jingles getriggert wird.