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Kurator'in für: Pop und Kultur Zeit und Geschichte Fundstücke
Fabian Peltsch interessiert sich für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees. Er ist Redakteur bei Table.Media in der China-Redaktion und schreibt daneben regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, Fluter und die Welt.
Der große Scott Walker ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Seinen Legendenstatus verdankte er nicht zuletzt den apokalyptischen Visionen seines Spätwerks, die ab "Climate Of Hunter" von 1984 immer kompromissloser in den Vordergrund traten. „Wir kommen meinem Charakter immer näher“, erklärte er noch in einem Interview zum 2012 veröffentlichten 14. Studioalbum "Bish Bosh". Doch selbst in meiner Musikjournalistenfilterblase wurde in den bedauernden Lieder-Postings zur Todesnachricht deutlich: Walkers später Stil wurde zwar geschätzt, gehört wurde er wohl eher selten.
Der deutsche Rolling Stone hat gestern eine Rezension aus dem Jahr 2006 wiederveröffentlicht, die diese Mischung aus Bewunderung und Überforderung ziemlich frech auf den Punkt bringt. Arne Willander, Magazinmitgründer, Edelfeder und heimlicher Schlagerfan, wurde damals von Walkers "The Drift" so aus dem Konzept gebracht, dass er spontan ein Gedicht statt einer Review verfasste. Ein Auszug:
Auf die Ebene
Hinauf hinauf!
O Goldener Reiter
Tessir, I can boogie
Wo es schmerzt
In tiefem Tran
Da kotzt das Rind
Westwärts mühlt der Gesang
Aus fletschendem Knirschen
Schietenstruten
Muh und Mäh
Müh und Muh
Meine Lieblingsstelle ist dabei das in Klammern angehängte Fazit. Es zeigt sehr schön, dass sich Walker am Ende künstlerisch und konzeptuell so sehr freigeschwommen hatte, dass er sich eben oft jeglicher Kritik entzog:
Bitte beachten Sie, dass „Muh“ und „Mäh“ auf der einzigen Tiroler Tuba geblasen wurden, die im Londoner Schifffahrtsmuseum aufbewahrt wird. Der zweite Vers wurde durch feuchtes, irisierendes Butterbrotpapier gefurzt. Sie können aber auch eigene Worte einsetzen. Danke Schön.
Dass Scott Walker beim Rolling Stone ansonsten natürlich hochgeschätzt ist, zeigt der sehr schöne und ungleich respektvollere Nachruf auf den "Meister des Katastrophischen und Grotesken" von Maik Brüggemeyer.
Quelle: Arne Willander rollingstone.de
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