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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Interessantes Interview in Text und Video über eine Frau, die als Helene-Fischer-Double durch die Lande zieht und dabei so gefragt ist, dass sie im Jahr 250 Auftritte absolvieren kann. Interessant finde ich das vor allem deshalb, weil sie damit schon vor 10 Jahren angefangen hat, als Helene Fischer noch lange nicht der große Star war.
Interessant finde ich es aber auch deshalb, weil es mich, der ich ganz sicher kein HF-Fan bin, zum Nachdenken gebracht hat: Warum sehen sich Menschen das Double einer selbst nicht sonderlich originellen Sängerin an? Vielleicht gerade deshalb? Als Gegenbeispiel fällt mir aber gleich Flake von Rammstein ein, der sich mal anonym das Konzert einer Rammstein-Coverband angesehen hat und seitdem erzählt, wie überrascht er war, dass diese Coverband viel besser spielen konnte als Rammstein selbst.
Dann dachte ich noch: Wir scheinen doch nicht in völlig haltlosen Zeiten zu leben! Denn die Trennungsgeschichte zwischen Helene Fischer und Florian Silbereisen scheint "in den Medien" gar nicht mehr groß Thema zu sein! Aber ich lese offenbar in den falschen Zeitschriften und auf den falschen Seiten, denn als ich das gerade nachgeprüft habe, ploppten diverse Seiten auf, die diese Trennung breittreten.
Was noch? Helene Fischer (die sich am Anfang ihrer Karriere Helen Fischer genannt haben soll) erinnert mich immer mehr an Celine Dion. Celine Dion wird von ihren Fans geliebt. Und von vielen anderen als unecht, plastikhaft, gemacht empfunden. Der Musikjournalist Carl Wilson hat einmal ein Buch über Celine Dion geschrieben: Let's talk about love: a journey to the end of taste. Darin versucht Wilson, sich irgendwie der kanadischen Sängerin zu nähern. Eigentlich aber ist es ein Buch über Geschmack, über den sich bekanntlich nicht streiten lässt. Aber erklär das mal einem Helene-Fischer-Nichtfan!
Quelle: Maren Keller Bild: Spiegel-online spiegel.de
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"Warum sehen sich Mensch das Double einer selbst nicht sonderlich originellen Sängerin an?" – Habe ich mich auch gefragt und deshalb vor einiger Zeit ein Interview mit mehreren Fischer-Doubles geführt (Kern war dafür ebenfalls angefragt, aber ihr Manager war strikt dagegen, dass sie an einem Interview mit *mehreren* Doubles teilnimmt. Schließlich sei sie das *einzig echte* Double. So viel Originalitätsanspruch gibt es dann also doch).
Die einfache Antwort: Die Doubles mit denen ich sprach, werden vor allem von Veranstaltern gebucht, die keine Veranstalter sind. Von Autohausbetreibern, die zur Filialeröffnung eine Show machen wollen. Von Firmenchefs, die einmal im Jahr eine große Weihnachtsfeier oder ein Sommerfest für die Belegschaft schmeißen. Von Leuten, die heiraten oder 70 Jahre alt werden und ihre Freunde einladen.
Und diese Veranstalter, die keine Veranstalter sind (die keine Erfahrung damit haben, wer ihr Publikum ist, was ihr Publikum will, was ein Konzert, eine Party braucht), gehen gern auf Nummer Sicher. Statt irgendeine Sängerin zu buchen, buchen sie die, die sie kennen. Oder die, von der sie wissen, dass viele sie toll finden. Helene Fischer. Natürlich nicht die echte, aber eben ein Double.
Die Doubles waren da ziemlich abgeklärt und pragmatisch. Und sagten: "Wenn wir da auftreten, und es stehen da lauter Bier trinkende Männer, dann singen wir natürlich nicht Helene-Fischer-Songs, sondern AC/DC." So wie das jede gute Coversong-Entertainerin täte. "Helene Fischer" ist also nicht zuletzt ein Argument, um Bookings zu kriegen.
Hier mein Interview: https://www.zeit.de/20...
Ich muss gestehen, dass ich den piqd-Teaser bzw. die Gedanken dazu weitaus besser fand als das den eigentlichen Beitrag, der für mich ein eher ein Schema F Interview darstellt.
Ach ja, mir geht die Frau Fischer ja auch vorbei, aber dass sich eine Sekundärindustrie um sie entwickeln kann, finde ich spannend