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Heavy, my friend, heavy! Harte Klänge werden 50

Martin Böttcher
Journalist, Sammler
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Martin BöttcherFreitag, 12.01.2018

So wie ich die Freunde von Hardrock und Heavy Metal kenne, werden sie an Markus Schneiders Text über "50 Jahre Hardrock und Metal" einiges finden, das ihnen sauer aufstößt. Denn irgendwie nehmen diese Fans ihre Musik und was mit ihr zusammenhängt, noch ein bisschen ernster als die ganzen anderen. Aber interessant ist es schon: ein halbes Jahrhundert harter Rock!

Was war das für eine Zeit, als aus dem Teenager-Phänomen Rock'n'Roll auf einmal Musik mit einem dunklen, bösen Unterton wurde? Als die Gitarren ernst machten, die Haare länger und die Stimmen lauter wurden? Streng genommen ging es natürlich nicht schon 1968 los:

Als Genre nahmen Hard Rock oder Metal – zunächst weitgehend synonym − erst um 1970 so richtig Gestalt an. Deep Purples „Smoke on the Water“ mit dem emblematischen, schlichtesten Riff aller Zeiten, erschien sogar erst 1972. Mit ihrem Kreischen, der Emanzipation von der Harmonik des Blues und dem Böllern von Bass und Drums fanden Led Zeppelin die umfassendste Formel, Deep Purple die ausufernste und Black Sabbath die metalhaft zäheste.

Jedenfalls eine schöne Zusammenfassung der letzten 50 Jahre, die sich da in der Berliner Zeitung findet. Was vielleicht ein bisschen kurz kommt (aber hier bei Piqd schon das ein oder andere Mal verhandelt wurde): Heute hat der Rock nicht mehr viel zu melden. Von solchen Meldungen lassen sich Heavy-Metal-Fans allerdings nicht im geringsten stören.

Heavy, my friend, heavy! Harte Klänge werden 50

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