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Pop und Kultur

HBO-Serie „Watchmen“: Die nächste Evolutionsstufe des Superheld*innen-Genres

Ulrike Klode
Freie Journalistin und Trainerin für Podcast-Entwicklung + Innovationsmanagement
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Ulrike KlodeMontag, 04.11.2019

„Watchmen“ ist eine der Adaptionen, die das Zeug hat, Kenner*innen und Nichtkenner*innen der Vorlage zu verwirren und zu fesseln. Denn die Serie von Damon Lindelof basiert zwar lose auf der gleichnamigen Comic-Reihe aus den 80ern, spielt aber 34 Jahre nach den Ereignissen in den Comics. In einer Parallelwelt, in der sich die USA anders entwickelt haben als in unserer Realität, greift eine Terrorgruppe weißer Rassisten einen schwarzen Polizisten an und kündigt weitere Anschläge an. Superheld*innen – allen voran Sister Night (Regina King) – kämpfen an der Seite der Polizei gegen den Terror. Lindelof erzählt auf unkonventionelle Weise eine Geschichte über Verunsicherung, Hass und die Frage, wie weit die Guten gehen dürfen. Da in der ersten Folge viel im Unklaren gelassen wird – was Nicht-Kenner*innen der Comics unter Umständen abschrecken könnte (mich, Nichtkennerin, hat es allerdings nur noch mehr fasziniert) – rate ich dazu, vorher noch ein bisschen zu hören oder zu lesen, um gut vorbereitet in dieses ungewöhnliche Guckvergnügen zu gehen. Im „Skip-Intro“-Podcast hat Vanessa Schneider den „Watchmen“-Kenner Felix Böhme zu Gast, die beiden besprechen alles, was man vorab wissen muss. Hilfreich ist auch die einordnende Spiegel-Online-Rezension.

In den ersten zehn Minuten der Serie geht es um ein US-Massaker, das 1921 tatsächlich stattgefunden hat: In Tulsa ermordeten weiße Rassisten mehrere Hundert schwarze Menschen, die Morde wurden erst in den 90ern in Ansätzen aufgearbeitet. Die Darstellung in „Watchmen“ führte in den USA zu einer Diskussion und die politischen Vorgänge damals. Ich habe drei Texte dazu herausgesucht: „NY Times“ gibt eine Übersicht über Quellen & Augenzeugenberichte„Vulture“ nimmt die Darstellung unter die Lupe und hat mit Showrunner Lindelof & Regisseurin Nicole Kassell gesprochen. Ein Nachfahre der Opfer schreibt in „Slate“ darüber.

„Watchmen“ läuft montags bei Sky Atlantic, die gezeigten Folgen sind bei den Sky-Streamingdiensten verfügbar.

HBO-Serie „Watchmen“: Die nächste Evolutionsstufe des Superheld*innen-Genres

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Kommentare 2
  1. Felix Schwenzel
    Felix Schwenzel · vor fast 5 Jahre

    „…  ermordet eine Terrorgruppe weißer Rassisten einen schwarzen Polizisten und kündigt weitere Anschläge an …“
    zumindest der in folge eins von einem rassisten beschossene polizist überlebt die schiesserei und landet entsprechend auch im krankenhaus.

    vulture (https://www.vulture.co...): „The cop barely survives the shooting, but the message is clear: After three years of peace, Seventh Kavalry is making its presence known, and cops are a target.“

    1. Ulrike Klode
      Ulrike Klode · vor fast 5 Jahre · bearbeitet vor fast 5 Jahre

      Danke für den Hinweis! Du hast recht, das war falsch aufgeschrieben von mir. Ich hatte beim Schreiben im Kopf, dass er am Ende der Folge den Verletzungen erliegt. Aber nachdem ich's gestern noch einmal gesehen habe, finde ich das nicht mehr so klar. Ich ändere das gleich.

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