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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
Darf man pietätlos finden: Ai Weiwei stellte 2016 das weltbekannte Foto nach, das die an einem Strand angespülte Leiche des dreijährigen Aylan Kurdi zeigte. Die FAZ nahm den chinesischen Künstler damals in Schutz:
Anders als die vielen Leichname ertrunkener Flüchtlinge ist Ais massiger Körper tatsächlich eine der höchsten Litfasssäulen der Medienöffentlichkeit.
Das Foto ist auch Thema in einem neuen taz-Interview, das Ai anlässlich seines angekündigten Wegzugs aus Berlin gab. Der Künstler sagt darin viele zitierfähige Sätze ("Ich will nicht als Held wahrgenommen werden, sondern als Kämpfer.")
Vor allem aber kritisiert er Deutschland, das Land, in dem er seit 2015 lebt. Er zeigt auf, dass die Welt, die ihn in einem Kommentar als "Warmduscher" verunglimpfte, in derselben Ausgabe eine ganzseitige Anzeige der chinesischen Regierungs-Nachrichtenagentur Xinhua brachte. Er merkt an, dass Angela Merkel elfmal (diese Woche folgt Nummer Zwölf) in China war, ohne dass sich etwas verändert habe.
"Die Deutschen verstehen nicht, dass mein Thema die Ungerechtigkeit ist, ganz egal, wo sie geschieht", sagt Ai, und bezieht sich dabei nicht bloß auf die Beschwerdebriefe, die er wegen mehrerer Rauswürfe aus Berliner Taxis schrieb. "Man muss immer wieder das Gute prüfen, genauso wie das Böse. Ich bin im Exil groß geworden. Denken Sie, ich bin naiv?"
Dass Deutschland mehr für die Aufarbeitung seiner Vergangenheit getan hat als die meisten anderen europäischen Länder, mag Ai nicht wissen. Seine Forderung, man müsse sich mehr mit den "dunklen Flecken" der Geschichte beschäftigen, ist deshalb nicht weniger angebracht.
Das Interview zeigt: Ai mag eine überempfindliche Nervensäge sein und zuweilen übertreiben. Aber seine Positionen sind wichtig und diskussionswürdig.
Quelle: Susanne Messmer taz.de
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Meiner Meinung nach ein völlig überbewerteter Chinese, der - warum auch immer - als "Künstler" gilt. Reisende soll man nicht aufhalten ....