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Pop und Kultur

Der Poet Lawrence Ferlinghetti ist gestorben

Dorothea Tachler
Musikerin

Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.

Zum Kurator'innen-Profil
Dorothea TachlerSonntag, 28.02.2021

Lawrence Ferlinghetti ist im Alter von 101 Jahren gestorben. Er war amerikanischer Dichter der Beat Generation, Maler, Aktivist, Verleger und gründete 1953 den legendären Buchladen City Lights Books in San Francisco, wo es ihn 1951 hin verschlug. Geboren war er in New York, er studierte in North Carolina und wurde dann im 2. Weltkrieg für den Militärdienst eingezogen, den er bei der Marine absolvierte. Danach studierte er weiter an der Columbia Universität und der Sorbonne, wo er seine Frau kennenlernte. Er war als Beat-Poet bekannt, beliebt und beeinflusste viele Dichter und Künstler nachhaltig, und die Stellung von Poesie in der Gesellschaft – so wird gesagt, dass ohne ihn der Auftritt von Amanda Gorman bei Bidens Amtsantritt wohl unwahrscheinlich gewesen sei. Seine Werke lassen seinen Aktivismus durchklingen, er wünschte sich eine Bewegung weg vom Kapitalismus hin zu einer Gegenkultur in der Kunst und Literatur mehr geschätzt werden. Der Buchladen war deshalb so legendär, weil er der erste Laden für ausschließlich Taschenbücher war und somit diverse und hochqualitative Bücher günstig für jedermann zu erwerben waren, was zu der Zeit nicht selbstverständlich war. Der Laden funktionierte auch als literarischer Treffpunkt, wo Schriftsteller, Poeten und Leser zusammenkamen und Ideen über Poesie, Fiktion, Politik und Kunst diskutierten. Kurz danach gründete er seinen Verlag, der unter anderen seine Freunde Kerouac, Burroughs und Ginsberg veröffentlichte. Er sagte selber über Ginsbergs Werk: "Before Allen Ginsberg's Howl, the state of poetry in America is a little bit like the way it is today: poetry about poetry, Howl knocked the sides out of things, just the way rock music in the '60s knocked the sides out of the old music world." Er selbst schrieb einen der meistverkauften Gedichtbände "A Coney Island of the Mind". Eines seiner bekannten (und aktuell treffenden) Gedichte ist  

THE WORLD IS A BEAUTIFUL PLACE

The world is a beautiful place

to be born into

if you don't mind some people dying

all the time

or maybe only starving

some of the time

which isn't half bad

if it isn't you

Oh the world is a beautiful place

to be born into

if you don't much mind

a few dead minds

in the higher places

or a bomb or two

now and then

in your upturned faces

or such other improprieties

as our Name Brand society

is prey to

with its men of distinction

and its men of extinction

and its priests

and other patrolmen

and its various segregations

and congressional investigations

and other constipations

that our fool flesh

is heir to

Yes the world is the best place of all

for a lot of such things as

making the fun scene

and making the love scene

and making the sad scene

and singing low songs and having inspirations

and walking around

looking at everything

and smelling flowers

and goosing statues

and even thinking

and kissing people and

making babies and wearing pants

and waving hats and

dancing

and going swimming in rivers

on picnics

in the middle of the summer

and just generally

'living it up'

Yes

but then right in the middle of it

comes the smiling

mortician




Man kann es sich auch hier in diesem Video von ihm vortragen lassen.

Der Poet Lawrence Ferlinghetti ist gestorben

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