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Frank Spilker ist Sänger, Texter und Gitarrist von „Die Sterne“. Anfang der neunziger Jahre zieht er nach Hamburg, wo er offensichtlich gebraucht wird, um die deutschsprachige Pop Musik zu einer Grundlage zu machen auf der man reden kann. 2013 erscheint sein Debüt Roman „Es interessiert mich nicht, aber das kann ich nicht beweisen.“ 2014 das zehnte Album der Sterne „Flucht in die Flucht“.
Den Namen schon mal gehört? Vater und Sohn John und Alan haben Anfang der zwanziger Jahre angefangen und erst Ende der Neunziger, mit dem Schwinden der Lebensgeister des Sohnes, aufgehört, Musik zu sammeln, die der mündlichen Überlieferung entstammt. Sie sind so etwas wie die Gebrüder Grimm der vereinigten Staaten, nur eben keine Brüder. Außerdem galt ihr Interesse weniger dem Herausbilden einer nationalen Identität über Sprache und Kultur, als der Erforschung von Volksmusiktraditionen auf der ganzen Welt, auch wenn sie damit auf den Baumwollplantagen Nordamerikas begonnen haben. Da das Anfangs noch auf Wachszylindern und später digital erfasste Material im Lauf der Zeit zu einer ziemlich umfangreichen Sammlung geworden ist, macht sie eigentlich auch jetzt erst, durch die Archivierung in öffentlich zugänglichen Datenbanken, wirklich Sinn. Nicht einmal auf CD würde sie in ein gängiges Plattenregal passen. Zu den Entdeckungen von John und Alan Lomax gehören echte Stars wie Leadbelly (u. a. "Where Did You Sleep Last Night" von Nirvana) oder Woody Guthrie (den man als Vater der Folk Bewegung der 60er und damit als den von Bob Dylan ansehen kann), sowie natürlich eine unüberschaubare Anzahl von Liedern, bei denen die Urheber nicht nur unklar sind, sondern die, wie in der mündlichen Tradition üblich, ständiger Bearbeitung unterlagen. Ein Fass ohne Boden, zugegeben. Aber auch ein Paradies für Forscher, die wissen wollen, wo die Popmusik eigentlich herkommt.
Quelle: Joel Rose Bild: Shirley Collins/C... EN npr.org
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