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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
Wie das nun mal so ist, wenn ein internationaler Superstar Interviews gibt: da wird es schon zur Meldung, dass in Bremen eine Bar nach Charlotte Gainsbourg benannt ist, und dass sie schon als Kind gerne Horrorfilme schaute. Im November hat die Schauspielerin und Sängerin ihr neues, sehr gutes Album Rest veröffentlicht; elf englisch-französische Songs zwischen Disco und Tristesse.
An zwei Tagen hintereinander gab die Französin dazu Interviews in Berlin. Die Themen, zu denen renommierte Journalisten sie befragten, waren immer die gleichen: die Beziehung zu ihrem Vater Serge Gainsbourg, der Tod von ihr nahestehenden Menschen, und was das alles mit dem Album zu tun hat. Auch ich konnte Mme Gainsbourg eine halbe Stunde für die Galore sprechen, und glaubte schon, einen kleinen Coup gelandet zu haben, als sie mir von ihren Tagebüchern erzählte. Aber natürlich war dem nicht so: in der SZ standen später exakt die gleichen Aussagen. Autorin Juliane Liebert wiederum entdeckte eine vermeintlich intime Geschichte vom kindlichen Bettnässen in der FAZ. Liebert schließt daraus, Stars müssten sich zuweilen "offenbaren, um sich nicht offenbaren zu müssen":Charlotte Gainsbourg ist ein Profi. Sie ist mit dreizehn zum Teeniestar geworden. So jemand plaudert nicht spontan aus seinem Privatleben. Was vielleicht auch die Schuld der Journalisten ist, die wieder und wieder nach ihren Eltern und ihrer Vernachlässigung als Kind fragen.
Vermutlich ist es nicht weiter schlimm, dass hier niemand Exklusives zu vermelden hat - das stört vor allem die Journalisten selbst. Aber warum spricht eine bekannte Sängerin dann überhaupt mit zwei Dutzend verschiedenen Medien? Weil die solche Geständnisse lieben, und nur einer vermeintlich exklusiven Story viel Platz einräumen.
Gepiqt habe ich übrigens den besten Artikel, den ich während meiner Recherchen las. Großartig geschrieben, und voller (vermeintlicher) Intimitäten.
Quelle: Deborah Orr EN independent.co.uk
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