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Tino Hanekamp war Journalist und Musikjournalist, hat in Hamburg zwei Musikclubs gegründet (Weltbühne, Uebel & Gefährlich), einen Roman geschrieben (‚So was von da‘) und unlängst ein Buch über Nick Cave ('... über Nick Cave'). Er lebt im Süden Mexikos.
Der Comedian und Autor Oliver Polak hat ein Talkshow-Format entwickelt, das so unvermittelt auftauchte, wie es wieder verschwand, dabei aber von so seltener Zärtlichkeit und Schönheit war/ist, dass es hier nicht unerwähnt bleiben darf. Das Prinzip: Polak sitzt in den nur vier Folgen mit seinen jeweils zwei Gästen (alles Frauen, Autorinnen und/oder Moderatorinnen, fast alle mit Migrationshintergrund) in einem kaum ausgeleuchteten Theater, die Gesprächsthemen werden aus einer Lostrommel gezogen, dann gibt’s zwölf Minuten Zeit zum Reden, dann das nächste Thema. Dabei entsteht etwas Spannendes und sehr Seltenes in der deutschen Talkshow-Landschaft: wirkliche Gespräche. Niemand sitzt da mit einer Agenda oder einer vorher festgelegten Rolle. Polak ist wirklich an seinen Gästen interessiert und sprengt dabei seine Rolle als Moderator, weil er sich selber sehr einbringt. Zuweilen wird es ein wenig plauderig, dann aber gleich wieder politisch, ernst, tief, privat, und es ist gerade das Eckige, was hier so wohltuend wirkt und eine Nähe zu den eingeladenen Menschen erzeugt, die nichts Erzwungenes oder Bloßstellendes hat, sondern, nun ja, eben echt ist.
Man kann sich das hier anhören und hier ansehen, unten gibt’s die Rezension zur Show von Arno Frank auf Spiegel Online.
"Besser als Krieg" wurde spätnachts im RBB gesendet, beziehungsweise VERsendet, aber vielleicht und hoffentlich gibt dieses Format Impulse für den konfrontativen, professionellen deutschen Talkshow-Zirkus — SO kann man’s nämlich auch machen, oder, wie es Arno Frank schreibt:
Im Vergleich zu den waffenstarrenden und hell erleuchteten Dickschiffen des Genres ist "Besser als Krieg" so etwas wie ein fröhliches U-Boot. Man sieht es nicht, aber es kann wesentlich tiefer gehen.
Auf seine Weise ist diese Plauderei politischer, als es die politische Talkshow jemals sein könnte. Weil das "die" und "wir", der sublime bis perfide Unterschied zwischen "den Deutschen" und solchen mit "Hintergrund" aufs Heiterste eingeebnet ist. Wir stecken alle mit drin. Also lasst uns reden, auf Augenhöhe und persönlich. Dann sind auch Bemerkungen möglich, bei denen auf Twitter sofort das Kriegsbeil ausgegraben würde.
Quelle: Arno Frank, DER SPIEGEL Bild: Jochen Saupe/RBB spiegel.de
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coole talkshow!