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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Es ist so weit: Apple verabschiedet sich langsam, aber sicher von iTunes, dem Programm, das den Download von Musik (und später auch Videos) legal und so einfach organisiert hat. Ja, das Download-Zeitalter geht damit zu Ende, so wie die Ära der CD bald vorbei sein dürfte. Das Streaming-Modell hat diese Formen des Musikkonsums überflüssig bzw. zu teuer gemacht (aber machen wir uns nichts vor: wenn der Wettstreit der Streaming-Dienste vorüber ist, vielleicht nur noch ein oder zwei davon übrig sind, dann wird es auch da wieder teurer. Und wie das mit dem Datenschutz und der Werbung aussieht, vor allem in Verbindung mit Homepods und Sprachassistenten, das werden wir dann auch noch genauer erfahren).
Thomas Heuzeroth hat einige Aspekte der iTunes-Dämmerung zusammengefasst, auch, was das für uns, die eine (kleine oder große) iTunes-Bibliothek besitzen, bedeutet. Das Ganze eingebettet in die anderen Apple-Neuigkeiten, die gerade verkündet wurden. Wer noch ein bisschen tiefer in die Materie einsteigen will, dem empfehle ich einen englischsprachigen Artikel bei Midia. Eine schöne, ebenfalls englischsprachige Zusammenfassung der wechselhaften iTunes-Geschichte (angeblich die meistgehasste App von Apple) gibt es bei The Verge. Und beim Telegraph gibt es (bezahlpflichtig) einen Abriss, wie Streaming und Downloads zusammenhängen.
Quelle: Thomas Heuzeroth Bild: dpa/Jeff Chiu welt.de
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