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Pop und Kultur

Antisemitische Playlists auf Spotify

Dorothea Tachler
Musikerin

Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.

Zum Kurator'innen-Profil
Dorothea TachlerMittwoch, 29.01.2020

Mittlerweile wurden diese vielleicht wieder entfernt, doch lange war es Spotify entgangen, dass viele User selber Playlisten erstellten, die gewaltverherrlichende und antisemitische Titel trugen wie "Auschwitz Rave Party", "Vergast die Juden" und andere grausame Titel, sowie Bilder von Hakenkreuzen und Hitler, die ihn per Photoshop hip aussehen lassen wollen. Viele dieser Titel machen sich obendrein noch lustig, über z. B. Anne Frank etc. Wie die Times of Israel schon vor ein paar Wochen berichtete, waren aber bei Veröffentlichung ihres Artikels hier diese Playlisten noch online. Bereits 2017 wurde Spotify für rassistischen und neo-nazistischen Inhalt kritisiert. Diese wurden erst nach öffentlicher Missbilligung entfernt. Nicht nur auf Spotify, sondern auch auf anderen Plattformen im Internet hat der Antisemitismus in den letzten Jahren zugenommen. Es gibt in Deutschland mittlerweile zwar das sog. Netzwerkdurchsetzungsgesetz gegen Hass-Inhalte, aber die Umsetzung funktioniert noch nicht so wirklich, da gelöschte Inhalte immer wieder gepostet werden, und Meldungen von privaten Nutzern nicht ernst genommen werden. Auch das Auschwitz Museum richtete sich per Twitter an Spotify, dies bitte zu verbessern. 

Antisemitische Playlists auf Spotify

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