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Pop und Kultur

An der rauen Donau: ein Besuch in der Wiener Indie-Szene

Jan Paersch
Autor für taz, NDR, DLF, Jazz Thing und andere
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Jan PaerschSamstag, 09.06.2018

Wanda? Sollte man kennen. Bilderbuch? Sowieso. Die beiden Gruppen sind nur die bekanntesten aus einer Stadt, die vor talentierten Bands nur so birst. Wien ist derzeit so etwas wie das Epizentrum eines jungen Pop, gleichzeitig hedonistisch und schlau (und im Falle von Wanda zuweilen leicht machistisch). Leyya habe ich an dieser Stelle bereits dringend empfohlen.

Vor einigen Wochen war ich zu Besuch an der schönen rauen Donau und habe neben den AfroJazzern von Shake Stew interessante KünstlerInnen getroffen, die man in weiten Teilen Deutschlands noch nicht kennt. Zum Beispiel Elektro Guzzi, die ihren unbarmherzigen Detroit Techno mit Live-Instrumenten verfeinern, auf dem im Herbst erscheinenden neuen Album sogar mit Posaunen. Oder 5K HD mit der charismatischen Sängerin Mira Lu Kovacs, die ihren grandios eingängigen Dance-Pop gerne mal mit schrägen Sounds brechen.

20 Jahre nach dem Tod von Falco ist die Szene aufregender denn je, wenngleich man damit rechnet, dass die neue rechtskonservative Regierung Kürzungen im Kulturbudget vornehmen wird. Doch auch damit wird das neue Wien klarkommen. Wie sagt es Berni Hammer von Elektro Guzzi: "Die Szene muss eben enger zusammenrücken!"

An der rauen Donau: ein Besuch in der Wiener Indie-Szene

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