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Kurator'in für: Medien und Gesellschaft Pop und Kultur Fundstücke
Alexander Matzkeit spricht und schreibt als freier Journalist über Medien, Film und Kultur. Er produziert und moderiert den Podcast "Läuft" für epd medien und Grimme Institut.
Lin-Manuel Miranda kennt inzwischen jeder – er ist der Mann hinter Hamilton, komponiert, textet, rappt und singt als gebe es kein Morgen. Aber eins ist klar: Hamilton würde heute nicht so klingen ohne Alex Lacamoire. Der ist mir schon aufgefallen in der "Wait for it"-Episode von Song Exploder auf Netflix (im Trailer natürlich nicht zu sehen), wo er gemeinsam mit Miranda erklärt, wie das Stück musikalisch zusammengesetzt ist.
Lacamoire hat Hamilton arrangiert und orchestriert, er hat es mit den Schauspielern als music director eingeübt und das Orchester dirigiert, das im Wesentlichen aus einer Rhythmussektion und einem Streichquartett besteht. Sein Einfluss auf den Sound des Erfolgsmusicals ist nicht zu unterschätzen, das zeigt sich auch im Interview mit Isaac Butler für den Podcast Working.
Dort erklärt der mehrfach Preisgekrönte (neben Hamilton hat er auch schon In the Heights und zuletzt Dear Evan Hansen arrangiert), in welchen Stadien die Songs bei ihm ankamen und welche Strategie er gemeinsam mit Miranda in der Orchestrierung verfolgt hat, die ja unter anderem auch viel mit Samples arbeitet. Außerdem teilt er ein paar kleine Nuggets über Einzelkompositionen, die einen das Ergebnis noch einmal anders hören lassen. (Und – Bonus-piq – wo wir gerade in der Orchestergrube des Broadway sind: Jay Caspian Kangs Stück für This American Life über das seit über 30 Jahren zusammenspielende Orchester von The Phantom of the Opera ist auch unbedingt hörenswert.)
Quelle: Isaac Butler/June Thomas EN slate.com
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