handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Medien und Gesellschaft

Zurück

Wir sollten uns ein Beispiel daran nehmen, wie Sascha Lobo mit Kritik umgeht

Journalist, Dozent, SZ, Social Media Watchblog

Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft

Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.

Zum Kurator'innen-Profil

Simon Hurtz

8 2

Freitag, 11.12.2015

Folgen

Ich fürchte, dass ich kein allzu kritikfähiger Mensch bin. Ich gebe mir zwar Mühe, trotzdem suche ich fast immer zuerst nach einem entkräftenden "Aber", einer Rechtfertigung, einer Erklärung. Manchmal bin ich auch einfach nur beleidigt.

Umso bemerkenswerter finde ich die Reaktion von Sascha Lobo. In der Berliner Zeitung meint Götz Aly, in einer von Lobos Kolumnen für Spiegel Online Antisemitismus erkannt zu haben. Viele Menschen, mich eingeschlossen, würden den Vorwurf vermutlich entrüstet zurückweisen.

Sascha Lobo nimmt die Kritik zum Anlass, um sich in einem langen und reflektierten Text selbst zu hinterfragen – und gelangt dabei zur Erkenntnis,

dass ich im Kontext des Antisemitismus noch intensiver auf meine Wortwahl und meine Begriffswelten achten muss, es kann zum Fehler werden, sich nicht präzise abzugrenzen.

Oder, um es mit Felix Schwenzel zu sagen:

jetzt bin ich froh, dass ich nicht nur kluge oder coole oder kreative freunde habe, sondern auch freunde die aufs schärfste differenzieren können und wollen [...] auch wenn dieser text von sascha lobo alles andere als lustig ist, er platzt beinahe vor differenzierung. und ich finde das beeindruckend.

Ich auch.

Wir sollten uns ein Beispiel daran nehmen, wie Sascha Lobo mit Kritik umgeht

Quelle: Sascha Lobo saschalobo.com

09.12.2015

Microblog

Folgenden Witz habe ich vor vielen Jahren im Radio gehört: Ein Jude am Bahnhof einer deutschen Stadt fragt Passanten: "Entschuldigung, sind Sie Antisemit?" - "Auf keinen Fall! Ich habe sogar jüdische Freunde!" Dann den nächsten: "Bitte u...

zum Beitrag

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Jetzt anmelden

Kommentare 2

Nutzer gelöscht · vor 9 Jahren

Zur Ergänzung vielleicht noch das hier:
http://www.moritz-hoff...

Eine Antwort
1. Simon Hurtz · vor 9 Jahren
  
  Das ist interessant, danke! Ich fürchte, der vorletzte Satz trifft es ganz gut.

Vorheriger pick Medien und Gesellschaft Die düstere Zukunft des investigativen Lokaljournalismus Nächster pick Medien und Gesellschaft Doku über Whistleblowerinnen: "Ich musste es tun."

handverlesenswert

Wir sollten uns ein Beispiel daran nehmen, wie Sascha Lobo mit Kritik umgeht

Microblog

sharing is caring

{{title}}

Deine Hörempfehlungen direkt aufs Handy!

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!