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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Promovierte Literaturwissenschaftlerin. Schwerpunkte: Digitaler Journalismus, Journalistenausbildung und Medienkompetenz. Chefredakteurin der Berliner Gazette (https://berlinergazette.de) und Professorin für digitalen Journalismus an der Macromedia University of Applied Sciences. Kann sich die Namen ihrer Student*innen merken.
Der Visa Restrictions Index der Firma Henley & Partners präsentiert eine Rangfolge der „prestigeträchtigsten” Staatsbürgerschaften. Deutschland steht ganz oben. Sri Lanka, auf Platz 96, ist nur acht Ränge entfernt vom Schlusslicht Afghanistan. Die Rangfolge wirkt willkürlich. Und so überrascht es nicht, dass Unmut aufkommt. Beispielsweise im Sunday Observer. Darin heißt es, Sri Lanka sei nicht mehr das „arme" Land, als das es lange angesehen worden ist. Inzwischen sei man ein „Middle Income Country" mit einem beträchtlichen Bevölkerungsanteil, der über ein Einkommen verfügt, das zum Reisen eingesetzt werden könne.
Man muss sich fragen: Wie entsteht dieser Index? Wie entstehen diese Restriktionen? Ersteres kann mit Blick auf die Webseite von Henley & Partners aufgeschlüsselt werden. Seit 11 Jahren ist die Firma dabei, Daten zu sammeln, zu speichern und auszuwerten – zusammen mit der IATA, die die weltweit größte Datenbank zu Reiseinformationen hortet.
D.h., wer reist, generiert Daten. Diese Daten wiederum generieren den Visa Restrictions Index, den es in Form einer interaktiven Weltkarte gibt, als interaktiven Graph und als Liste in einer Broschüre. Anders gesagt, es reicht nicht, nur theoretisch in der Lage zu sein, zu reisen. Man muss es auch aktiv tun, um im Index aufzusteigen. Man muss Bewegungsdaten generieren, sprich: die wichtigste Währung für eine wachsende Industrie der Datenbroker und Datenverwerter – ob in Forschung oder Sicherheit, ob im Tech- oder Logistik-Sektor.
Bewegungsfreiheit (im Zuge des Visafreien Reisens) ermöglicht diese Datenproduktion, Bewegungsunfreiheit (im Zuge von Visa-Restriktionen) schränkt diese Datenproduktion merklich ein. So scheint es nicht nur darum zu gehen, ob ein Land arm oder reich ist, sondern welche Maßstäbe herangezogen werden, um dies zu bemessen. Die Frage könnte lauten: Wie relevant ist die Bevölkerung eines Landes für den globalen Daten-Kapitalismus? Konkreter: Welchen „Datenreichtum" generieren ihre Bewegungen?
Quelle: Sunday Observer EN sundayobserver.lk
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