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Medien und Gesellschaft

Wie Facebook künftig aussehen könnte

Alexander von Streit
Digitale Schreibmaschine mit anarchistischem Ansatz und bürgerlicher Lebensform
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Alexander von StreitDienstag, 21.02.2017

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat vor ein paar Tagen einen Text veröffentlicht, in dem er die künftige Rolle von Facebook formuliert. In seinem Artikel findet sich viel Interpretationsmasse, etwa was das für den Journalismus bedeutet – mit der daraus resultierenden Diskussion hat sich vorgestern Matthias Spielkamp gewohnt meinungsstark bei Piqd beschäftigt. Empfehlenswert ist aber auch die Perspektive, die Martin Giesler vom Social Media Watchblog in seiner Analyse einnimmt: Er interpretiert Zuckerbergs Post als Skizze für das Überleben von Facebook.

Giesler beschreibt, dass das bisherige Erfolgsmodell der Plattform auf zwei Pfeilern beruht:

  • Facebook ist der Ort unseres digitalen Ichs
  • Mit dem News Feed ist ein Internet im Internet entstanden

Doch aus zahlreichen Gründen, so  Giesler, können diese Pfeiler immer weniger die zentrale Rolle von Facebook in der digitalen Kommunikation von uns allen sichern. Zuckerberg wird demnach sein Netzwerk verändern – weg vom zunehmend passiven Konsum des News Feed hin zu einem aktiven digitalen Wir-Gefühl durch die Nutzung von Gruppen:

Wenn Facebooks Erfolg bislang darauf aufbaute, dass Menschen auf Facebook ihr digitales Ich haben, dann wäre es nur der nächste logische Schritt für Facebook, den noch nicht digitalisierten Beziehungen von Menschen nun ein digitales Wir zu verpassen.
Wie Facebook künftig aussehen könnte

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Kommentare 3
  1. Matthias Spielkamp
    Matthias Spielkamp · vor mehr als 7 Jahre

    "Gewohnt meinungsstark" ist ja im Journalismus eher ein schwach verblümtes "schlecht informiert/recherchiert" - also eigentlich genau das, was ich Cornelius Oettle vorwerfe. Da muss ich natürlich antworten! Ich habe nicht gesagt, dass Adrienne LaFrance mit ihrer Analyse Recht hat, dafür kenne ich den Sachverhalt viel zu schlecht. Aber sie hat den Text eben wenigstens analysiert und versucht, eine Erkenntnis daraus zu gewinnen. So, wie Giesler es jetzt macht. Und das ist das, was wir Journalisten tun sollten.

    1. Alexander von Streit
      Alexander von Streit · vor mehr als 7 Jahre

      Hallo Matthias, dann kommt meine Formulierung falsch rüber, denn sie sollte das nicht suggerieren. Ich habe sie gewählt, weil ich deinen Piq sehr empfehlenswert finde – und diese Empfehlung verstärken wollte.

    2. Matthias Spielkamp
      Matthias Spielkamp · vor mehr als 7 Jahre

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