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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
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Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
Je krasser die Aussagen wurden, mit denen Björn Höcke provozierte, desto mehr Journalisten beschäftigten sich mit dem Chef der AfD Thüringen. Auch ich habe einen Text gepiqd, der sich mit seinen rassistischen Theorien auseinandersetzt.
Aber dieses Portrait ist anders. Der Zeit-Reporter Karsten Polke-Majewski ist neun Jahre lang zusammen mit Höcke zur Schule gegangen - und hat damit einen völlig anderen Zugang zu einem der derzeit umstrittensten Politiker in Deutschland. Diese Steilvorlage verwandelt Karsten Polke-Majewski zielsicher.
Am Anfang fragt er sich:
Was ist seit diesem Foto von 1991 mit uns geschehen? Mit Björn Höcke, mit mir, mit den anderen? War er schon immer so und ich zu blind, es zu erkennen? Oder war er damals anders und hat sich so sehr gewandelt?
Der Text ist deshalb so stark, weil er nicht urteilt, sondern abbildet, was ist. Als ich ihn auf Twitter geteilt habe, schrieb ich:
Vielleicht der beste Text, den ich dieses Jahr über Höcke und die AfD gelesen habe.
Dabei bleibe ich. Und empfehle ergänzend einen weiteren Artikel von Zeit Online. Christian Fuchs und Martin Machowecz analysieren Höckes Hetze aus juristischer Perspektive. Am Ende zitieren sie einen ehemaligen Fraktionskollegen:
Einmal habe Höcke ihn gefragt: Oskar, meinst du, wir schaffen das? Helmerich sagt: "Damals dachte ich noch, er meine den Aufbau der AfD." Später sei ihm klar geworden: "Der wollte wissen, ob wir es schaffen, eine Revolution in diesem Land anzuzetteln."
Quelle: Karsten Polke-Majewski zeit.de
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Ich persönlich finde den Artikel irrelevant. Er erklärt etwas, das nicht erklärt werden muss und keine zwingende Logik hat. Meine Mutter war Flüchtling, ist Hals über Kopf vor den Russen weggerannt, hat Flüchtlingstreffen besucht und war dennoch frei von Revanchismus. Jahrelang hat sie bei Terre des Hommes mitgearbeitet. Meine Schwiegermutter war Flüchtling. Beide Frauen haben sich Flüchtlingen gegenüber nie anders als mitfühlend gezeigt. – Ich würde lieber mal was lesen, das erklärt, warum in der Kommunikation mit der AfD alle bürgerlichen und liberalen Kräfte bisher versagt haben, und wo die Politik-Berater von Herrn Gabriel und Herrn Oettinger waren, bevor diese Herren sich zu ihren unbeherrschten und nicht zielführenden Aussagen gegenüber AfD-Politikern verstiegen haben.
Guter Text! Lesenswert übrigens das Geschrei, das Pegida-Frau Tatjana Festerling auf Facebook um den Text und die Nachfragen der ZEIT macht:"
(function(d, s, id) { var js, fjs = d.getElementsByTagName(s)[0]; if (d.getElementById(id)) return; js = d.createElement(s); js.id = id; js.src = "//connect.facebook.net/de_DE/sdk.js#xfbml=1&version=v2.3"; fjs.parentNode.insertBefore(js, fjs);}(document, 'script', 'facebook-jssdk'));Boa, was interessiert mich, was für Bäche durch sämtliche Zwischenstationen und Heimatorte plätschern! Relevanz?
Höcke hat also ostpreußische Verwandte, die ihm aus irgendeinem Grund stolz davon erzählt haben. Das hat Höcke aus Angst, nicht akzeptiert zu werden, in der Schule zurück gehalten. Toll. Das wahrscheinlichste wurde nun bestätigt.
Der Piqer könnte ruhig mal mehr über den Inhalt schreiben, damit ich keine Zeit verschwenden muss.