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Medien und Gesellschaft

Was tun in hysterischen Zeiten? Rezepte gegen den Populismus

RiffReporter eG
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RiffReporter eGDienstag, 28.08.2018

Trump, Seehofer, Johnson, Orbán und Gauland versuchen alle anderen mit ihren Obsessionen zu übertönen. 

Die rechtspopulistische Bewegung „tritt als gegenaufklärerische Kraft auf, die das Vertrauen in die Ordnungsprinzipien und Denkkategorien empirischer Forschung zersetzen will – um letztlich allein subjektive Befindlichkeiten durchsetzen zu können.

Ein Mittel gegen diese Hysterie, schreibt Christian Schwägerl in diesem Essay, sei die Idee, dass wir in einem neuen erdgeschichtlichen Zeitalter leben, dem Anthropozän. Dies lenke den Blick auf die Frage, wie wir Menschen unsere Gesellschaft gestalten und wie wir auf dem Planeten Erde leben wollen. Der Denkrahmen des Anthropozäns setze dem Populismus etwas entgegen:

Empirie statt Wissenschaftsfeindlichkeit, globales Denken statt Nationalismus, Verbundenheit mit allen Menschen und mit der Natur statt engstirnigem Egoismus.

Dass die Populisten stärker werden, ist die Ausgangsthese des hier verlinkten Zukunftsszenarios, das ebenfalls aktuell auf RiffReporter erschienen ist. Basis des Texts ist ein fiktives Streitgespräch mit dem Bestsellerautor Steven Pinker für seine Prognose aus dem Jahr 2018, dass der Rechtspopulismus eine Bewegung älterer Männer sei, die bald aussterben werde. 

In der Folge analysiert Autor Alexander Mäder im Gespräch mit Politologen und Historikern den aktuellen Aufstieg der AfD, Parallelen zur Vergangenheit und fragt sie: Was tun gegen den grassierenden Populismus? Ein Rat lautet: „Wir können die vernunftorientierte Kommunikation stärken."

Konkret hieße das: miteinander reden, oft stundenlang. Mit Kollegen, Nachbarn, Freunden. Keine einfache Sache, gibt der Historiker Rolf-Ulrich Kunze zu, aber notwendig: 

„Populisten sind nicht am Bohren dicker Bretter interessiert, sondern suchen sich immer neue Feindbilder und Skandale. Sie werden nicht an ihren Erfolgen gemessen, sondern an der Intensität der Kommunikation. Damit hinterlassen sie eine Schneise der Verwüstung, und andere müssen hinter ihnen aufräumen.“
Was tun in hysterischen Zeiten? Rezepte gegen den Populismus

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