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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
"Reporter ohne Grenzen" hat Österreich in Sachen Pressefreiheit von Platz elf auf Platz 16 herunter. Das ist ziemlich schlecht für ein EU-Land.
Doch warum ist das so?
Ein aktueller Fall zeigt, was das Problem ist. Und natürlich hat alles mit der rechtsextremen FPÖ zu tun, die in der Regierung sitzt.
Der bekannte ORF-Moderator Armin Wolf hat vor Kurzem Harald Vilimsky, den FPÖ-Spitzenkandidaten für die Europawahlen, wortwörtlich zerlegt.
Das war nicht nur gut und richtig, weil das Wolfs Job ist, sondern absolut auch notwendig. Wer sich ein Bild machen möchte, sollte sich einfach das gesamte Interview ansehen.
Doch nun steht der bekannte Journalist, der für seine schlagfertigen Interviews bekannt ist, unter Beschuss. Zahlreiche FPÖ-Politiker, darunter auch Vizekanzler (!!) Heinz-Christian Strache, fordern Wolfs Rausschmiss.
Das ist etwas, was man sich hierzulande nicht vorstellen kann.
Als Österreicher sage ich: Das ist auch gut so, und es darf sich nie ändern.
Quelle: Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany Bild: imago sueddeutsche.de
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