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Medien und Gesellschaft

Warum in Aline Brosh McKennas Writers Room pünktlich Schluss ist

Alexander Matzkeit

Alexander Matzkeit spricht und schreibt als freier Journalist über Medien, Film und Kultur. Er produziert und moderiert den Podcast "Läuft" für epd medien und Grimme Institut.

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Alexander MatzkeitFreitag, 15.03.2019

Der "Writers Room" ist so eine Art Tabernakel des goldenen TV-Zeitalters. Hier sitzt der Showrunner einer Serie mit seinem Team von Autor*innen und schafft in harter Arbeit großartiges Fernsehen. Was aber ändert sich, wenn die Showrunnerin eine Frau ist, wie Aline Brosh McKenna bei der Serie Crazy Ex-Girlfriend? Das erfragt Julia Turner, (inzwischen Ex-)Chefredakteurin von Slate, im Auftaktinterview ihres Podcasts Women in Charge.

Brosh McKenna erklärt die Arbeitskultur ihres Writers Rooms. Der besteht auch zu einem großen Teil aus Frauen und hat seine Drehbücher pünktlich fertig, weil er es sich schlicht nicht leisten kann, den üblichen Last-Minute-Heroismus kreativer Männerclubs zu pflegen. 

Our [writers] room was [filled with people] like someone who just got married, someone who was pregnant, someone who was pumping, someone who had an 11-year-old daughter. The fact that they would show up to work and their boss would eff around on YouTube, and order food, and not even start working until 5 p.m. when they’ve been there since 10, which happens, and then keep them there until midnight—I think that is the most presumptuous, unfair, sadistic thing to do people.

Ein aufschlussreicher Einblick in die Dynamiken amerikanischer Fernsehschmieden, Führung, Förderung und kreative Prozesse. (Hier auch als Transkript.) Aline Brosh McKenna ist eine sympathische und kluge Interviewpräsenz und Julia Turner eine gute Journalistin. Deswegen lohnen sich auch die anderen Folgen von Women in Charge, in denen sie unter anderem mit einer Generalin und der Direktorin des Air and Space Museums spricht.

Warum in Aline Brosh McKennas Writers Room pünktlich Schluss ist

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