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Programmleiter Zukunft des Journalismus am Bonn Institute & Direktor futur eins
Sophia Rosenfeld ist Professorin für Geschichte an der University of Pennsylvania und wirft in ihrem Gastbeitag für Zeit Online* einen historischen Blick auf "Fake News" und die Frage, ob Lügen nicht zur Demokratie gehören?
Spätestens im 20. Jahrhundert wuchs eine Technokratie heran, die zunehmend wissenschaftliche und oft statistische Wahrheiten hervorbringt, welche mit der alltäglichen Erfahrung vieler Menschen oft nicht vereinbar sind und deshalb für sie falsch klingen.
Dem gegenüber stehen die "gefühlten Wahrheiten" und "alternativen Fakten" – die vor allem der Populismus bedient. Das hängt, so Rosenfeld, auch daran, dass wir die Welt nicht in allen Lebensbereichen als Experten oder Spezialisten einschätzen können, sondern diese Form von Wahrheiten auf Gefühlen, Instinkten, Glauben oder Lebenserfahrungen basieren.
Dabei spielen die sozialen Medien mit ihren profitgetriebenen Algorithmen und die zunehmend fehlenden Gatekeeper natürlich eine Rolle: All das sollte als Problem auch angegangen werden. Doch Rosenfeld verweist darauf, dass es sich um kein neues Phänomen handelt. Den Gedanken eines postfaktischen Zeitalters lehnt sie ab:
Auch ist es falsch, all diese Lügen und Irreführungen für eine äußere Bedrohung der Demokratie zu halten. Sie sind vielmehr leider eine der wesentlichen Schöpfungen der Demokratie selbst, ein Produkt des Wahrheitsregimes, aus dem sie entstanden ist.
Und dann wird der Text richtig stark: Verlässliche gemeinsame Wahrheiten, als Grundpfeiler der Demokratie, haben wir nämlich nur, wenn wir überhaupt noch in den gleichen Welten leben. Wenn all unsere Wahrheiten nicht zu weit voneinander entfernt sind. Das bedeutet Chancengleichheit herzustellen und den Kampf gegen Ungleichheiten endlich aufzunehmen.
*Wer mag, kann den Text von Sophia Rosenfeld hier im englischen Original lesen. Der Ursprung war ein Vortrag zur Eröffnung der Ausstellung "Next Generation Please" im BOZAR Centre for Fine Arts in Brüssel.
Quelle: Sophia Rosenfeld Bild: Sophia Rosenfeld zeit.de
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