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Geht seit zehn Jahren, drei Startups (tame, Krautreporter, piqd) und vielen Stunden Berichterstattung vor allem der Frage nach, wie sich die Öffentlichkeit durch das Netz verändert. Wer bestimmt, was relevante Informationen sind? Wie stellen wir sicher, dass relevante Informationen noch eine Öffentlichkeit erreichen? Wie können Alternativen zu Facebook, Twitter und Co. aussehen?
Frederik ist Vorstandsmitglied von Vocer, einem Think Tank für Medieninnovationen und journalistische Nachwuchsförderung. Er studierte Volkswirtschaft und Journalismus in Hannover, Aarhus, Amsterdam und London.
Ganz ohne Medienbezug ist er als Mitgründer der #KoDorf-Bewegung unterwegs. Ko-Dörfer bestehen aus vielen kleinen ökologisch gebauten Holzhäusern und einigen größeren Gemeinschaftsgebäuden wie einem Coworking Spaces, einer Küche mit langer Tafel und Veranstaltungsflächen. Mehr zu den KoDörfern und Transformationsprogrammen im ländlichen Raum: www.kodorf.de
Ich bin jetzt wahrscheinlich ein bisschen unfair, aber der Digital News Report trifft einen wunden Punkt bei mir. Ich habe während des Studiums der Medienwissenschaften ein tiefes Misstrauen gegenüber eben jenen entwickelt. Zu viele Studien hatten eine fragwürdige Methodologie oder haben auf Basis dünner Daten unlautere Schlüsse gezogen.
Beim Reuters Digital News Report begegnen mir einige dieser Unzulänglichkeiten wieder. Warum dann dieser piq? Der Report ist von großer Relevanz für die Branche, die Zahlen darin werden auf Konferenzen weltweit zitiert. Der Aufwand ist beträchtlich. 74.000 Menschen aus 37 Ländern wurden dafür befragt.
Aber hier ist direkt das erste Problem: An der Studie konnte nur teilnehmen, wer einen Internetanschluss hatte, denn den Fragebogen gab es nur in digitaler Form. D.h. die Ergebnisse sind nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung, sondern bestenfalls für den Teil der Bevölkerung, der online ist. Die AutorInnen der Studie erwähnen diesen Umstand zwar, in der Kommunikation über die Studie, wird diese verzerrende Einschränkung aber häufig nicht ausreichend kommuniziert.
Der nächste Punkt: Die Fragen sind vielfach äußerst interpretationsoffen. Beispiel: Es wird nach den wöchentlich genutzten Nachrichtenquellen gefragt. Zur Auswahl stehen u.a. Social Media, Radio, Fernsehen, (Online-)Zeitungen. Abgesehen davon, dass hier Podcasts fehlen, lassen sich in der digitalen Medienwelt doch kaum noch scharfe Grenzen ziehen. Social Media ist schließlich ein Potpourri verschiedener Quellen und Formate. Was gebe ich also an, wenn ich einen Beitrag von Spiegel TV im Facebook-Feed gucke? Social Media? Fernsehen? Online-Nachrichtenmagazin?
Jetzt habe ich mich leider verrantet und kaum noch Zeichen. Daher die Trends in Stichworten:
Quelle: Nic Newman EN digitalnewsreport.org
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Methodische Achtsamkeit ist immer angebracht, aber deine beiden Punkte eigentlich nicht. ;-) Ich kann die methodische Kritik verstehen, aber im "Digital News Report" muss ich ja die Offliner nicht befragen, da sie ohnehin keine digitalen News konsumieren. Also warum ihnen tausend Fragen zur Online-Mediennutzung stellen?
Die Mediennutzungsforschung hat derzeit massiv Schwierigkeiten Mediennutzung sinnvoll zu ermitteln, weil, genau wie du sagst, die Kanäle alle miteinander verschmelzen. Du kannst das schon fast gar nicht mehr sinnvoll abfragen. Entweder du hast einen 400 Seiten langen Fragebogen – oder du musst es halt mit Ungenauigkeiten in der Abfrage lösen. Unschärfen sind also vorprogrammiert. Wissenschaft ist immer nur eine Annäherung an Realität. ;-D